Die Literatur, auch die Lyrik, war lange Zeit männlich dominiert, heißt es in der Einladung. In Zeitschriften, Zeitungen oder Anthologien sowie auf den Leselisten von Schulen und Universitäten seien Gedichte von Frauen oft stark unterrepräsentiert gewesen. Der Begriff „Frauenlyrik“ sei manchmal sogar etwas abschätzig gebraucht worden. Dabei gebe es im 20. Jahrhundert bedeutende Autorinnen von Gedichten wie Selma Meerbaum-Eisinger, Hilde Domin, Nelly Sachs, Rose Ausländer, Mascha Kaleko oder Ingeborg Bachmann. „Vielfach sind es Texte, die den Schriftstellerinnen halfen, über Vereinsamung, Verluste und Trauer hinwegzukommen – teilweise war das Schreiben eine ,Überlebensstrategie‘.“ Die ausgewählten Textbeispiele sollen Mut zum Leben machen. Sprecher ist Dr. Rainer Schäfer, ehemaliger Chefarzt am Klinikum Würzburg Mitte, Standort Juliusspital. Begleitet wird er vom „Schwander-Goltz-Duo“ mit Bernhard von der Goltz (Gitarre) und Rainer Schwander (Sopransaxophon). Veranstalter ist die Domschule Würzburg in Zusammenarbeit mit der Juliusspital Palliativakademie Würzburg. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Anmeldung bis Sonntag, 18. Mai, und weitere Informationen bei der Domschule Würzburg, Am Bruderhof 1, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38643111, Internet www.domschule-wuerzburg.de.
(1925/0461; E-Mail voraus)