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„Licht aus“ an vielen Gebäuden

Stadt Würzburg schaltet zusammen mit katholischer Kirche und Schlösserverwaltung Fassadenbeleuchtungen ab – Bistum Würzburg gibt wöchentliche Energiespar-Tipps für Kirchengemeinden

Würzburg (POW) Die Stadt Würzburg, die katholische Kirche und die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung ergreifen ab Montag, 8. August, mehrere Maßnahmen, um jetzt Gas und Strom zu sparen. Bis auf Weiteres bleiben Beleuchtungen an städtischen, staatlichen und kirchlichen Gebäuden abgeschaltet, die nicht sicherheitsrelevant sind. Betroffen sind auch Brunnen und Schwimmbäder. Das teilt die Stadt Würzburg in einer Pressemitteilung vom 5. August mit.

Bei den kirchlichen Gebäuden geht das Licht aus an den Fassaden der bekannten Wallfahrtskirche Käppele und des Neumünsters, der Grabeskirche der Frankenapostel. Aus Sicherheitsgründen müssen die Fassaden von Kiliansdom und Marienkapelle ebenso beleuchtet bleiben wie die Fassaden von Residenz und Falkenhaus am Markt, da diese Beleuchtungen auch den jeweiligen Vorplatz beleuchten.

Mit dieser Aktion in der Stadt Würzburg startet das Bistum Würzburg eine Reihe mit wöchentlichen  Energiespar-Tipps für Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen. Nach den Worten des Umweltbeauftragten der Diözese Würzburg, Christof Gawronski, lassen die aktuellen Entwicklungen viele haupt- und ehrenamtliche Verantwortliche in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen mit Sorge auf den Winter schauen. „Können wir es ethisch vertreten, unsere Kirchen zu heizen, wenn dafür im Kindergarten die Temperatur heruntergedreht werden muss? Können wir uns das in der jetzigen Situation überhaupt leisten, in gewohnter Weise Energie zu verbrauchen?“, fragten sich die Gemeinden.

Insgesamt sei es sehr wichtig, dass möglichst viele in den nächsten Monaten aufmerksam seien und prüften, wo sich Verbesserungen und Einsparungen erreichen ließen. Große technische Erneuerungen seien auf die Schnelle nicht möglich, sagt Gawronski. „Aber es gibt jede Menge Möglichkeiten, mit kleinen kostengünstigen oder sogar kostenfreien Maßnahmen in Summe zwischen fünf und 20 Prozent Energie einzusparen."

Energiespar-Tipp Nummer 1:
Außenbeleuchtung  schön, aber nicht immer nötig

Viele schöne historische Gebäude wie Gotteshäuser werden abends und nachts angestrahlt, um ein schönes Ambiente zu schaffen. In der jetzigen Situation ist so etwas aber meist Luxus.

  • Dort, wo Kirchenstiftungen selbst zuständig sind, sollte geprüft werden, ob die Beleuchtung abgestellt werden kann.
  • Häufig sind Kommunen zuständig – hier sollten die Kirchenverwaltungen auf die Kommunen zugehen und die Möglichkeiten besprechen.
  • Überall, wo die Beleuchtung sicherheitsrelevant ist  etwa weil sie mit der Gehweg-, Straßen- oder Platzbeleuchtung verbunden ist  sollte die Beleuchtung eingeschaltet bleiben.
  • In Bayern gilt aus Artenschutzgründen ein Verbot, öffentliche Gebäude nach 23 Uhr anzustrahlen. Dort, wo das noch nicht eingehalten wird, sollte die Gelegenheit genutzt werden, die Einstellungen für später anzupassen oder die Voraussetzungen dafür zu schaffen.
  • Auch an die kleinen Beleuchtungen denken, die nicht sicherheitsrelevant sind, beispielsweise Schaukästen.
  • Prüfen, ob die Wegebeleuchtungen am Pfarrheim und anderen kirchlichen Gebäuden effektiv sind: Könnte etwa eine gut nach unten leuchtende Lampe drei nach oben oder in alle Richtungen leuchtende Lampen ersetzen?

Hinweis: Die Serie wird auf der Homepage des Bistums Würzburg in den kommenden Wochen fortgesetzt. Themen der kommenden Wochen sind Energiespar-Tipps am Arbeitsplatz, in Schließzeiten, bei der Beleuchtung in Büro- und Versammlungsräumen und bei der Reduzierung des Warmwassers. Handlungsempfehlungen für Kirchenheizungen sind derzeit in Arbeit und werden im Herbst rechtzeitig zu Beginn der Heizperiode veröffentlicht.

(3222/0922; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet