Aschaffenburg/Zellingen (POW) Bis Anfang Juni sind im Foyer des Martinushauses in Aschaffenburg Ölgemälde der Zellinger Malerin Petra Chelmieniecki ausgestellt. Die Künstlerin stammt aus dem Sauerland und studierte an der freien Kunsthochschule Nürtingen Malerei, Bildhauerei und Weberei sowie Kunsttherapie an der Fachhochschule Nürtingen. Seit 1990 arbeitet Chelmieniecki freiberuflich als Künstlerin, seit 1999 lebt sie in Unterfranken. Ihr Atelier „Blaue Blume“ liegt in Leinach, ihre Galerie „Kunst unterm Dach“ in Zellingen. Zahlreiche Ausstellungen machten sie im regionalen und überregionalen Raum bekannt. In ihrer aktuellen Ausstellung zeigt sie Bilder von leuchtender Farbkraft und meditativer Stille. Dabei bilden Naturbetrachtungen, Reiseerlebnisse, Meditation und Qigong-Praxis, vermischt mit eigenen Vorstellungen und Fantasien den Ursprung ihres Schaffens. Neben realistischen Bildern zeigt sie traumhafte und ungegenständliche Darstellungen. Das Licht ist zentrales Thema der Bilder und zeigt sich auf verschiedene Weise: als ein unbestimmtes Leuchten, ein Glanz von durchscheinender Leichtigkeit oder auch als deutliche Helligkeit in einigen Bildbereichen. Manchmal weiß der Betrachter nicht so recht, ob es von innen oder von außen kommt. In einigen Bildern verändert es die Realität und schafft eine geheimnisvolle Zwischenwelt. „Für mich zeigt es eine Sehnsucht, etwas, das ich entdecken möchte wie ein unbekanntes Land“, sagt Chelmieniecki. Das Licht sei für sie ein innerer Ruf nach Freiheit und Grenzenlosigkeit.
(1406/0520)