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Kiliani-Wallfahrtswoche 2023

Liebe ist die Sprache der Frohen Botschaft

Weihbischof Ulrich Boom feiert Pontifikalmesse mit beruflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Caritas

Würzburg (POW) Mit rund 450 beruflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Caritas aus dem ganzen Bistum Würzburg hat Weihbischof Ulrich Boom am Donnerstagabend, 6. Juli, eine Pontifikalmesse im Würzburger Kiliansdom gefeiert. Der Weihbischof dankte den ehrenamtlichen und beruflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Caritas für ihren unermüdlichen täglichen Einsatz und wünschte allen, gestärkt aus der Kilianiwoche 2023 hervorzugehen.

„Wir erleben Krisen bei uns und in der Welt, und manchmal fühlen wir uns dieser chaotischen Welt hilflos ausgeliefert“, sagte Elena Gerhard vom Team der Gemeindecaritas zu Beginn der Feier. Einzeln las sie Worte wie „Terror“, „Klimakrise“, „Rassismus“ oder „Ignoranz“ vor, welche die Welt derzeit ins Wanken bringen. Die Anfangsbuchstaben wurden zeitgleich von den übrigen Mitgliedern der Gemeindecaritas sowie von ehrenamtlichen und beruflichen Mitarbeitenden der Caritas in großen Lettern in den Altarraum getragen. „Arbeiten wir aktiv am Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit mit“, forderte Gerhard auf. Zeitgleich formierten sich die Buchstaben neu und es entstand das Wort „Gerechtigkeit“. Danach stellte die Gemeindecaritas die Frage, was man tun könne und brauche, um am Reich Gottes mitzuarbeiten. Diesmal wurden positiv besetzte Stichworte wie „Respekt“, „Engagement“, „Hoffnung“ oder „Güte“ genannt, deren Anfangsbuchstaben schließlich die Worte „Reich Gottes“ ergaben.

Weihbischof Boom verwies in seiner Predigt auf die Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan, die sich auf die beschwerliche Reise ins Frankenland gemacht haben und mit einigen Hindernissen zu kämpfen hatten. „Da kamen wildfremde Menschen in ein Land. Äußerlich müssen es wilde Gesellen gewesen sein, mit ihren Kutten und kahlgeschorenen Köpfen. Auch sprachlich wird nicht gleich eine Verständigung möglich gewesen sein“, sagte der Weihbischof. Dennoch habe ihre Botschaft schnell Anklang gefunden, denn „sie verstanden die Sprache des Herzens“. Damit schlug er den Bogen in die heutige Zeit und zur Arbeit der Caritas. „Die Muttersprache der Frohen Botschaft ist die Caritas, die Liebe – im wahrsten Sinne des Wortes“, sagte Weihbischof Boom. Manches sei auch ein Stammeln und Stottern. Aber grundsätzlich könne man feststellen, dass vielerorts dieser Grunddienst der Kirche in der Gesellschaft verstanden werde. „Deus est caritas“ – „Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.“

Der Gottesdienst wurde vom Team der Gemeindecaritas in Unterfranken vorbereitet. Musikalisch begleitet wurde die Feier von Domorganist Professor Stefan Schmidt sowie dem Caritaschor unter der Leitung von Angela M. Lixfeld. Alle erhielten langanhaltenden Applaus. „Der Applaus ist das Brot für die Künstler“, sagte Weihbischof Boom. Mit Gedanken von Nelson Mandela, welche die Männer und Frauen in Form von Lesezeichen mit nach Hause nehmen konnten, endete die Feier.

Bei sommerlichen Temperaturen waren die Gottesdienstbesucher anschließend zu kühlen Getränken und Gebäck im Schatten des Doms eingeladen. „Die Idee mit den Buchstaben am Anfang des Gottesdienstes hat mir sehr gut gefallen“, war vielfach zu hören. Auch die Predigt von Weihbischof Boom wurde mehrmals gelobt. Auch Bischof Dr. Franz Jung mischte sich unter die Menge.

Theresa Siedler (Caritas)

(2823/0792; E-Mail voraus)

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