Für die langjährigen und guten Dienste sprach der Weihbischof Böll seinen oberhirtlichen Dank aus. Böll wurde 1941 in Würzburg geboren und empfing am 29. Juni 1967 durch Bischof Josef Stangl im Kiliansdom in Würzburg die Priesterweihe. Danach wirkte Böll bis 1969 als Kaplan in Kahl, anschließend in Schweinfurt-Heilig Geist. 1972 wurde er zur Vorbereitung auf den Missionseinsatz freigestellt. Von 1973 bis 1993 wirkte er als Pfarrer von Puerto Lopez in Kolumbien. In dieser Zeit wurden unter Bölls Leitung sechs Kapellengemeinden und vier Pfarreien in Puerto Lopez errichtet, außerdem ein Schulzentrum unter Leitung von Ordensschwestern. Ins Bistum Würzburg zurückgekehrt, war er von 1993 bis 2000 als Pfarrer von Traustadt, Donnersdorf und Pusselsheim eingesetzt, ab 1998 zusätzlich als Pfarrer von Bischwind. Von 1995 bis 2000 hatte er auch das Amt des Prokurators für das Dekanat Schweinfurt-Süd inne. Seit Oktober 2000 war Böll wieder in Lateinamerika im Missionseinsatz, diesmal in Venezuela. Seit 17. Dezember 2000 war er Pfarrer von El Palmar im venezolanischen Bundesstaat Bolivar. Dort errichtete er mit deutscher Hilfe und viel persönlichem Einsatz ein Pfarr- und Bildungszentrum. Im Mai 2008 kam das Amt des Generalvikars der Diözese Ciudad Guayana hinzu. Das Bistum wurde am 20. August 1979 errichtet. Seelsorgerisch betreut werden die Gläubigen von knapp 40 Diözesan- und Ordenspriestern. Die Bischofsstadt Ciudad Guayana liegt im Bundesstaat Bolivar, im Osten Venezuelas. Die Stadt wurde offiziell 1961 gegründet und besteht aus dem alten Ort San Félix und der neuen Stadt Puerto Ordaz, die an beiden Seiten des Flusses Caroni liegen.
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