Bad Kissingen/Würzburg (POW) Knapp 100 Pfadfinderleiter und -leiterinnen der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) aus der Diözese Würzburg haben sich unter dem Motto „ScouDing“ am Ludwigsturm in Bad Kissingen getroffen. Ziel des „ScouDings“ war es, den Leitern Anregungen für die Gruppenarbeit innerhalb ihres Stammes an die Hand zu geben, Kontakte untereinander zu knüpfen und auch eine Menge Spaß zu haben. In der Diözese Würzburg gehören rund 2500 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zur DPSG.
In den Workshops ging es um Praktisches und Politisches: „Herr der Dinge“ lautete das Motto der Wölflingsleiter, die loszogen, um das „Ding“ zu vernichten, das ihnen Gandalf ausgehändigt hatte. Dabei trafen sie auf Lichtwesen, Elbenfeen, Kräutermagier, fliegende Händler und verbrachten die Nacht im Elbenwald, wo sie auf Feuer ihre Mahlzeiten zubereiteten. Die Leiter der Jungpfadfinderstufe stellten aus selbst gebogenen Backformen leckere Pfadfinderplätzchen in Lilienform her. Das Thema Wahlen wurde in der Pfadfinder- und Roverstufe angegangen: Die Pfadfinderleiter wählten zwei „Parteivorsitzende“, die das „Volk“ von ihren Zielen überzeugen sollten – dies waren ausgewählte Ortschaften im Raum Bad Kissingen. Per Mehrheitsentschluss musste dann jeweils eine Entscheidung für das entsprechende „Ziel“ gefällt werden. Der diözesane Arbeitskreis der Roverstufe vermittelte anhand der Aktion „Wahlorama“ politisches Grundwissen rund um die Wahlen: „Eins, zwei oder drei?“ – wie lautet die richtige Antwort zu Fragen über die Sitzverteilung im Bundestag, Überhangsmandaten oder die Bedeutung der Erst- und Zweitstimme. Am Wahl-O-Mat wurde geforscht, welche Wahlempfehlung vom PC ausgespuckt wird.
Bei der „Parteigründung“ und im „Wahlkampf“ ging es heiß her: Drei Parteien traten gegeneinander an. Am „Wahlsonntag“ wurde dann zur Abstimmung gebeten. Die Lustigen Sonnen Deutschlands gewannen. Sie vertraten unter anderem das Motto „Schafft die Maschinen ab – das schafft Arbeitsplätze!“ und stellten dann auch den „neuen Bundeskanzler“. Der Arbeitskreis „Behinderte machen mit“ veranstaltete eine Rollstuhlrallye in Bad Kissingen. Dabei erfuhren die Teilnehmer, wie alltägliche Hürden mit einem Rollstuhl überwunden werden können. Mit einem Gottesdienst zum Thema „Stellung beziehen“ endete das „ScouDing“.
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