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Maria Bildhausen maßgeblich mitgestaltet

Langjährige Generaloberin Schwester Gunda Gruber im Alter von 92 Jahren gestorben

Maria Bildhausen/Ursberg (POW) Im Alter von 92 Jahren ist am Dienstag, 27. August, Schwester Gunda Gruber, in Ursberg (Bistum Augsburg) gestorben. Sie war von 1999 bis 2011 Generaloberin der Sankt Josefskongregation und Vorsitzende des Stiftungsrats des Dominikus-Ringeisen-Werks, zu dem auch die Wohneinrichtung Maria Bildhausen (Landkreis Bad Kissingen) gehört.

Mit großem Gottvertrauen, voll Tatkraft und Mut habe Gruber sowohl die Kongregation als auch das Dominikus-Ringeisen-Werk den Anforderungen der Zeit entsprechend in die Zukunft geführt, sagte Schwester Katharina Wildenauer, Generaloberin der Sankt Josefskongregation, im Rückblick auf das Leben der Ordensfrau. „Sie wusste sich dem Erbe und dem Geiste Ringeisens sowie dem caritativen Auftrag verpflichtet, in der Sorge für die ihr anvertrauten Schwestern, für Menschen mit Behinderungen und Mitarbeitende. Für dieses erfüllte Leben für Kongregation und Dominikus-Ringeisen-Werk sagen wir Schwester Gunda ein herzliches Vergelts Gott.“ Nach ihrem Eintritt in die Ursberger Ordensgemeinschaft 1953 war Gruber zunächst als Sonderpädagogin an den Förderschulen in Ursberg und Bad Grönenbach tätig. 1978 wurde sie als Konventoberin und Filialleiterin nach Maria Bildhausen berufen. Dort verantwortete sie die Leitung und Steuerung der Generalsanierung der ehemaligen Zisterzienser-Abtei. Am 8. September 1999 wählten sie die Schwestern der Sankt Josefskongregation zu ihrer neunten Generaloberin. In ihre Amtsperiode fiel unter anderem der Prozess „Zukunftsentwicklung“ des Dominikus-Ringeisen-Werks, durch den zahlreiche regionale und dezentrale Angebote für Menschen mit Behinderung entstanden. Daneben begleitete sie die Errichtung des Euthanasiemahnmals im Klosterhof im Jahr 2004. Auch die künstlerische Aufwertung der Fenster der Aussegnungshalle des Ursberger Klosterfriedhofs mit Motiven des Künstlerpfarrers Sieger Köder gehen auf ihre Idee zurück. An der Entwicklung des Leitbilds für die Sankt Josefskongregation hatte sie einen maßgeblichen Anteil.

Martin Riß, Vorstandsvorsitzender und Geistlicher Direktor des Dominikus-Ringeisen-Werks, würdigte die Lebensleistung Grubers: „Jeder Mensch ist kostbar. Jeder hat ein Recht auf Leben. Unser Auftrag schütze das Leben. Diesen, unseren Auftrag hat Schwester Gunda tatkräftig zum Wohlergehen der uns anvertrauten Menschen ins Leben übersetzt. Gerne denke ich an die persönlichen Gespräche mit ihr zurück, in denen sie darauf hingewiesen hat, die Menschen mit Behinderung in den Mittelpunkt unseres Dienstes zu stellen. Dieser Blick war auch der Ausgangspunkt ihres Wirkens an all den Orten, besonders auch in Maria Bildhausen. Von diesem Ort, der ihr besonders ans Herz gewachsen war, erzählte sie immer mit großer Freude. Wir sind Schwester Gunda zu tiefem Dank verpflichtet und sagen Vergelts Gott für all ihr Wirken.”

Der Augsburger Bischof Dr. Bertram Meier leitet das Requiem für Gruber, das am Montag, 2. September, um 14 Uhr in der Kapelle Sankt Florian in Ursberg gefeiert wird. Im Anschluss daran findet die Beisetzung auf dem Ursberger Klosterfriedhof statt.

(3624/0900; E-Mail voraus)

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