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„Maria im Grünen Tal“ erwartet die Pilger

Endspurt bei den Vorbereitungen zur bayernweiten Wallfahrt am 17. Mai nach Retzbach – Bisher bereits fast 3000 Anmeldungen – Weihbischof Ulrich Boom: „Mit vielen auf dem Weg“ – Schiffswallfahrten von Karlstadt und Würzburg

Retzbach/Würzburg (POW) Die letzten Vorbereitungen zur Wallfahrt der bayerischen Bistümer am Samstag, 17. Mai, zur „Maria im Grünen Tal“ in Retzbach im Landkreis Main-Spessart sind voll im Gange. Fast 3000 Pilgerinnen und Pilger aus den sieben bayerischen Diözesen haben sich bisher bereits angemeldet. Bis zu 5000 Gläubige werden erwartet, 14 Bischöfe und Weihbischöfe haben ihr Kommen zugesagt. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch, 7. Mai, in Retzbach zeigten sich Würzburgs Weihbischof Ulrich Boom und das Organisationsteam der Wallfahrt äußerst zufrieden mit dem aktuellen Stand der Vorbereitung. Das Treffen will auf das 100. Jubiläum der Gottesmutter Maria als „Patrona Bavariae“, Schutzpatronin Bayerns, im Jahr 2017 vorbereiten. Jährlich lädt ein anderes bayerisches Bistum zur Wallfahrt ein.

„Ich freue mich auf diesen bayernweiten Wallfahrtstag. Wir haben in Franken viele Wallfahrtsorte. Das Besondere an Retzbach ist seine Bedeutung als Gebetsort für die Einheit der Christen“, sagte Weihbischof Boom. Darauf nehme auch das Motto der Wallfahrt Bezug: „Mit Maria unterwegs – einmütig im Gebet“. Maria ist nach den Worten des Weihbischofs Vorbild für die Christen – und nicht nur für die katholischen Christen. Die Wallfahrt dürfe deshalb nicht nur unter dem katholischen Akzent gesehen werden, sondern wolle auch den ökumenischen Akzent herausstellen. Das sei bestens in Retzbach möglich. Dass sich mehrere tausend Pilger treffen, wertete Weihbischof Boom als Ermutigung für die Gläubigen: „Ich bin mit vielen auf dem Weg. Jeder kann spontan nach Retzbach kommen und sich anschließen.“

Als große Auszeichnung und Ehre für den Wallfahrtsort Retzbach sieht Gastgeber Monsignore Gerold Postler das bayernweite Treffen in seiner Gemeinde. Gleichzeitig sei die Wallfahrt eine große Herausforderung. Die Menschen in Retzbach seien sehr motiviert. Die Wallfahrtskirche und ihr Umfeld würden seit Frühjahrsbeginn für die Feier gerichtet. „In Retzbach ist die Gemeinde sehr eng mit der Wallfahrt zur Maria im Grünen Tal verbunden.“

Die Pilger kämen mit einer großen Sternwallfahrt nach Retzbach, erläuterte Johannes Weismantel vom Diözesanbüro Main-Spessart den Wallfahrtstag am 17. Mai. Die längsten Fußwallfahrten führen von Würzburg und Mariabuchen nach Retzbach, kürzere von Thüngersheim, Himmelstadt und Retzstadt. Zwei Schiffswallfahrten bringen die Pilger von Würzburg und Karlstadt auf dem Main zur „Maria im Grünen Tal“. „Für die Fußwallfahrten von Würzburg und Mariabuchen gibt es bisher jeweils rund 100 Anmeldungen. Für die kürzeren Wege liegen uns Anmeldungen aus ganz Bayern vor. Die Neugierde der Südbayern auf das fränkische Weinland ist groß“, berichtete Weismantel. Stündlich gingen neue Anmeldungen im Organisationsbüro ein.

Die Pilger werden bei ihrer Ankunft am Samstagnachmittag zunächst ab 15 Uhr von Chor- und Bläsermusik empfangen. Eberhard Schellenberger, Leiter des Hörfunkstudios Würzburg des Bayerischen Rundfunks, moderiert das Vorprogramm am Wallfahrtsplatz. Mitwirkende sind das Symphonische Blasorchester Kürnach unter Leitung von Frank Wunderlich sowie ein Regionalchor mit Sängerinnen und Sängern aus Karlstadt, Würzburg und Waldbüttelbrunn unter Leitung von Diözesanmusikdirektor Gregor Frede. Außerdem singt der Kirchenchor Retzbach unter Leitung von Klaus Kurpanek.

Kurz vor 16 Uhr ziehen dann die bayerischen Bischöfe mit Hauptzelebrant und Prediger Reinhard Kardinal Marx aus München, Vorsitzender der Deutschen und der Freisinger Bischofskonferenz, und Würzburgs Bischof Dr. Friedhelm Hofmann von der nahen Benediktushöhe zum Wallfahrtsplatz. Dort beginnt um 16 Uhr der Pontifikalgottesdienst am Freialtar. Die Kollekte der heiligen Messe ist für die Alphabetisierung und die berufliche Aus- und Weiterbildung von Frauen in Ägypten bestimmt. Nach dem Gottesdienst ziehen die Bischöfe in die Wallfahrtskirche vor das Gnadenbild der Muttergottes von Retzbach. Dort erneuert Bischof Hofmann die Weihe der Diözese Würzburg an Maria. „Die Menschen stellen sich betend unter den Schutz der Gottesmutter“, erläuterte Domvikar Paul Weismantel die Marienweihe. Das Gebet vor dem Gnadenbild wird auf den Wallfahrtsplatz übertragen. Zum Abschluss des Treffens erklingt Blasmusik bei einem Standkonzert auf dem Wallfahrtsplatz.

Für die Wallfahrt engagieren sich rund 400 Helferinnen und Helfer aus Retzbach und dem Umland. Polizei und Freiwillige Feuerwehr sorgen für die Sicherheit, der Malteser Hilfsdienst für die medizinische Betreuung. „Die Zusammenarbeit vor Ort ist sehr gut“, sagte Johannes Weismantel. Bis zu 3500 Sitzplätze stünden auf dem Wallfahrtsplatz zur Verfügung, weitere 600 Sitzplätze in der Wallfahrtskirche. Für Hörgeschädigte und Blinde gebe es eigene Sitzplätze. Speisen und Getränke bieten die örtlichen Vereine und Gruppen rund um den Wallfahrtsplatz an. Pendelbusse bringen die Pilger ab 18 Uhr zum Parkplatz am Main und zu den Ausgangspunkten der Schiffs- und Fußwallfahrten. Grüne Pilgerschals sowie ein Wallfahrtsbüchlein gibt es eigens für die Wallfahrer. Darüber hinaus hält man für 2000 Pilger Regenhüllen bereit. „Doch wir hoffen auf schönes Wetter“, waren sich die Organisatoren einig.

Information und Kontakt: Diözesanbüro Main-Spessart, Kirchplatz 8, 97816 Lohr, E-Mail dioezesanbuero.msp@bistum-wuerzburg.de, Telefon 09352/2707.

Weitere Informationen zur Wallfahrt im Internet unter www.patrona-bavariae-retzbach.de.

bs (POW)

(2014/0456; E-Mail voraus)

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