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Maria-Ward-Schule ist „Fairtrade-School“

Auszeichnung bei Feierstunde übergeben – Schulprojekt will Bewusstsein für fairen Handel schaffen

Aschaffenburg (POW) Die Aschaffenburger Maria-Ward-Schule darf sich jetzt offiziell als „Fairtrade-School“ bezeichnen. Bei einer Feierstunde am Freitag, 28. Oktober, überreichte Berit Schurse, Inforeferentin des Aschaffenburger Weltladens, die Ernennungsurkunde des TransFair e. V. an den Schul-Arbeitskreis „Fairrückt“. Derzeit besuchen rund 1000 Schülerinnen die Mädchenrealschule und das Mädchengymnasium, die von einer kirchlichen Stiftung getragen werden. Die Maria-Ward-Schule ist die dritte Schule in Aschaffenburg, die den Namen „Fairtrade-School“ tragen darf.

Gegründet wurde der Arbeitskreis „Fairrückt“ bereits vor zehn Jahren. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Bewusstsein für den fairen Handel an der Schule zu schaffen. So sorgten die Mitglieder rund um Religionslehrer Gerhard Neukamm dafür, dass im Lehrerzimmer, im Sekretariat und bei Veranstaltungen des Elternbeirats fairer Kaffee ausgeschenkt wird. Seit einiger Zeit gibt es auch einen Kiosk mit Leckereien aus dem fairen Handel, der einmal die Woche geöffnet ist und von den Schülerinnen selbst betreut wird. Als nächstes wollen die Schülerinnen erreichen, dass das zukünftige Schul-T-Shirt der Maria-Ward-Schule aus fair gehandelter Baumwolle hergestellt wird, getreu ihrem einem afrikanischen Sprichwort entlehnten Motto: „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Erde verändern.“

Viel Lob für dieses Engagement gab es von den prominenten Besuchern der Feierstunde. Unter ihnen waren die Landtagsabgeordneten Martina Fehlner (SPD) und Judith Gerlach (CSU), die CSU-Bundestagsabgeordnete Andrea Lindholz, die Aschaffenburger Bürgermeister Jessica Euler und Jürgen Herzing sowie der katholische Dekan Wolfgang Kempf und der evangelische Dekan Rudi Rupp. Bürgermeisterin Euler nahm in ihrem Grußwort Bezug auf die Flüchtlinge in Aschaffenburg. „Mir sind Kinder begegnet, die in ihrer Heimat unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten mussten.“ Deswegen sei es wichtig, sich für eine gerechte Welt einzusetzen. Fairer Handel schaue auf die Bedingungen, unter denen Produkte hergestellt werden, und Kinderarbeit sei eines der Dinge, die keinesfalls geduldet würden. Bei der Vorstellung des Schulprojekts bezeichnete Arbeitskreis-Leiter Neukamm es als eine vorbeugende Maßnahme gegen Flüchtlingsströme.

Um den Titel „Fairtrade-School“ zu erlangen muss eine Schule fünf Kriterien erfüllen: Es muss ein Team gegründet werden, das sich um das Anliegen kümmert. Es muss an der Schule sowohl Produkte aus fairem Handel als auch Aktionen zum Thema geben. Die Fairtrade-Thematik muss auch Raum im Unterricht einnehmen und die Schulleitung muss hinter den Aktionen stehen und einen „Fairtrade-Kompass“ unterzeichnen.

bv (POW)

(4416/1199; E-Mail voraus)

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