Das schreibt der Malteser Hilfsdienst in einer Pressemitteilung. Mirus hatte dieses Amt nach dem Rücktritt ihres Vorgängers Hans-Georg von Mallinckrodt bereits seit anderthalb Jahren kommissarisch inne. „Wir freuen uns sehr, dass mit Martina Mirus eine Frau das höchste ehrenamtliche Amt in der Diözese bekleiden wird, die unsere Hilfsorganisation bereits seit Jahrzehnten kennt und Malteserin mit Leib und Seele ist“, sagte Diözesangeschäftsführer Stefan Dobhan. Mirus ist seit 1974 ehrenamtlich bei den Maltesern Würzburg tätig. Sie absolvierte zunächst die Ausbildung zur Schwesternhelferin und später zur Rettungssanitäterin sowie zur Erste-Hilfe-Ausbilderin. In all diesen Bereichen sei sie auch immer aktiv im Einsatz gewesen – oft als erste Frau in einer Männerdomäne. 1988 wurde sie zur Diözesanoberin berufen und ist somit vornehmlich für das soziale Ehrenamt „zuständig“. Ab 1990 wandte Mirus sich verstärkt der Hospizarbeit zu, deren diözesane Verantwortliche sie seitdem ist. Ihrer Initiative und ihrem Durchhaltevermögen sei es zu verdanken, dass es derzeit in der Diözese Würzburg mehr als 350 aktive Hospizhelferinnen und -helfer gibt und dass Besuchs- und Begleitdienste für ältere Menschen schon 1985 eingeführt wurden. Von 2008 bis 2020 vertrat sie darüber hinaus als gewählte Vertreterin die Interessen der aktiven Helferschaft im Malteser Bundespräsidium. Unterstützt wird sie von Stellvertreter Matthias Freiherr von Bechtolsheim und der stellvertretenden Diözesanoberin Heike Fleischmann.
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