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Mehr als 4500 Menschen beraten

Ehe-, Familien- und Lebensberatung der Diözese Würzburg legt Jahresbericht für 2015 vor – Diözese finanziert Angebot mit über 1,8 Millionen Euro

Würzburg (POW) 3692 Beratungsfälle hat die Beratung für Ehe-, Familien- und Lebensfragen (EFL) der Diözese Würzburg im Jahr 2015 in ihren zehn unterfränkischen Beratungsstellen betreut. Die Zahl der beratenen Personen war mit insgesamt 4587 um drei Prozent höher als im Vorjahr, schreibt die EFL in ihrem Jahresbericht 2015. Die Diözese Würzburg trägt mit mehr als 1,8 Millionen Euro den Hauptteil der Kosten für die Beratungsstellen.

Deutlich mehr Frauen als Männer nutzten das Beratungsangebot. So wurden im vergangenen Jahr 2724 Frauen (59 Prozent) und 1863 Männer (41 Prozent) gezählt. Die meisten Beratungsfälle wurden in der Region Schweinfurt bearbeitet (1666), gefolgt von der Region Aschaffenburg (1487) und der Region Würzburg (1434). Insgesamt wurden in den drei Regionen 16.957 Beratungsstunden durchgeführt. Dabei standen die Einzelberatung (47 Prozent) und die Paarberatung (43 Prozent) im Vordergrund. 98 Prozent aller Beratungsfälle waren nach zehn oder weniger Gesprächskontakten beendet. Das Angebot wird über die Bistumsgrenzen hinweg angenommen: 263 Personen aus den benachbarten Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Thüringen ließen sich beraten. Die Beratung steht jedem offen, unabhängig von Konfession, Nationalität, Weltanschauung, Familienstand oder geschlechtlicher Orientierung, betont die EFL auf ihrer Homepage.

Rund die Hälfte der Klienten war zwischen 30 und 49  Jahre alt. Am häufigsten war die Altersgruppe ab 50 Jahren vertreten (33 Prozent), gefolgt von den 40- bis 59-Jährigen (27 Prozent) und den 30- bis 
39-Jährigen (20 Prozent). Die größte Gruppe der Ratsuchenden waren leibliche Eltern, die mit mindestens einem minderjährigen Kind zusammenleben (31 Prozent). Bei 18 Prozent lag die Zahl derer, die ausschließlich mit volljährigen Kindern, bei 15 Prozent die Zahl derer, die ohne Kinder zusammenleben. Der Anteil alleinerziehender Mütter und Väter lag bei insgesamt sechs Prozent der Beratungsfälle, jener der Patchworkfamilien ebenfalls bei sechs Prozent. Bei vier Prozent der beratenen Fälle handelte es sich um Väter oder Mütter, die nicht mit ihren Kindern zusammenleben.

Weiterhin bewährt haben sich laut Jahresbericht die Angebote für besondere Zielgruppen wie zum Beispiel die Beratung in spanischer Sprache, die in Aschaffenburg von einer Mitarbeiterin angeboten wird, sowie für Menschen mit einer Gehörbeeinträchtigung beziehungsweise Gehörlosigkeit in der Beratungsstelle Würzburg.

In einem inhaltlichen Teil befasst sich der Jahresbericht 2015 zudem mit dem Thema „Beruf, Familie und Partnerschaft. Zwischen Erschöpfung und Erfüllung“. Unter anderem beleuchtet ein Artikel unter der Überschrift „Zeitgeisel“ die veränderten Arbeitsbedingungen aus soziologischer Sicht.

Die EFL ist mit zehn Beratungsstellen im Gebiet der Diözese Würzburg vertreten: Beratungsstelle Aschaffenburg mit den Außenstellen Alzenau und Miltenberg, Beratungsstelle Schweinfurt mit den Außenstellen Bad Kissingen, Bad Neustadt und Haßfurt sowie die Beratungsstelle Würzburg mit den Außenstellen Lohr am Main und Kitzingen. Mit mehr als 1,8 Millionen Euro trägt die Diözese Würzburg rund 82 Prozent der Kosten für die Beratungsstellen. Der Freistaat Bayern gibt 238.500 Euro an Zuschüssen (10,8 Prozent). Dazu kommen kommunale Zuschüsse in Höhe von insgesamt 129.000 Euro (5,8 Prozent) sowie Spenden von Klienten in Höhe von 41.200 Euro (1,9 Prozent).

Erhältlich ist der Jahresbericht 2015 bei den Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensfragen in Aschaffenburg, Telefon 06021/21189, in Schweinfurt, Telefon 09721/18487, sowie in Würzburg, Telefon 0931/38669000, Internet www.eheberatung-wuerzburg.de.

(3316/0918; E-Mail voraus)