Würzburg (POW) Daniela Hälker und Michael Schneider sind für weitere zwei Jahre als Sprecher der Berufsgruppe der pädagogisch Beschäftigten im Bischöflichen Ordinariat Würzburg gewählt worden. Mehr als 40 Mitglieder nahmen am Treffen der Berufsgruppe am Dienstag, 26. Januar, im Vinzentinum in Würzburg teil. Beide sind als Bildungsreferenten im Referat Jugendarbeit und Schule tätig. Als Schwerpunkte ihrer Arbeit nannten die beiden Sprecher die Etablierung der Berufsgruppe und deren Einbeziehung in zukünftige Personalplanungen der Diözese.

Rund 130 Frauen und Männer arbeiten derzeit als pädagogisch Beschäftigte im Bistum Würzburg. Einsatzbereiche gibt es unter anderem in der Kirchlichen Jugendarbeit (kja), den Erwachsenenverbänden, Bildungshäusern, Diözesanbüros oder als Erzieher im Vinzentinum. „Viele wissen gar nicht, dass es unsere Berufsgruppe gibt oder was sie macht“, sagte Hälker. Zudem stellten die beiden Sprecher in ihrem Bericht fest, dass die Zahl der Bewerber für pädagogische Stellen in der Kirche in den vergangenen Jahren ihrer Beobachtung nach zurückgegangen sei. Deshalb sei eine öffentlichkeitswirksame Darstellung der pädagogischen Berufe in der Kirche wichtig.

Auf der Grundlage einer Umfrage unter den Mitgliedern der Berufsgruppe soll nun eine Arbeitsgruppe „Pädagogisches Profil“ ein Berufsprofil erstellen. An der Umfrage im Jahr 2015 hatten rund 40 Prozent der Berufsgruppe teilgenommen. Gefragt wurde unter anderem nach Fortbildungen und Qualifikationen sowie nach einer Einschätzung des Stellenwerts der Pädagogen innerhalb der Diözese. Das Spektrum der Zusatzqualifikationen reichte von Gesprächstraining und Konfliktmanagement über Medienarbeit bis hin zu Büroorganisation und Geschäftsführung, erklärte Hälker. Pädagogen würden dadurch andere Fähigkeiten und auch einen anderen Blickwinkel mitbringen als beispielsweise Theologen. Der Beruf des Pädagogen werde vor allem mit den Begriffen Vielseitigkeit, Flexibilität und Allrounder verbunden. Besonders häufig seien Pädagogen als Moderatoren und Gesprächsleiter gefragt, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage. Die Ergebnisse seien bei der Bistumsleitung auf großes Interesse gestoßen, berichteten die beiden Sprecher. Ein nächster Schritt sei, daraus ein kompaktes Berufsprofil zu erstellen.

Ein weiteres Ziel sei es unter anderem, die Personalentwicklung für kirchlich beschäftigte Pädagogen im Bistum voranzubringen. Es müsse im Sinne der Bistumsleitung sein, langjährige Mitarbeiter mit ihrem Erfahrungsreichtum weiterhin im Dienst der Diözese zu beschäftigen und bei Wechselabsichten zu unterstützen, sagten die beiden Sprecher.

sti (POW)

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