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Migrantinnen stärker einbinden

„IN VIA KOFIZA“ startet zum 20. Jubiläum neues Integrationsprogramm

München/Würzburg (POW) „Wir können mehr!“, heißt es zum Geburtstag des bayernweiten Integrationszentrums „IN VIA KOFIZA“ auch für Migrantinnen in Würzburg und Schweinfurt. „Wir freuen uns sehr, dass wir im Jubiläumsjahr mit einem neuen Projekt starten können“, sagte Andrea Klüpfel, beim IN-VIA-Diözesanverband Würzburg zuständig für das Kontakt-, Förderungs- und Integrationszentrum für außereuropäische Frauen und deren Familien (KOFIZA). Die Idee des Projekts lautet: Mehr Frauen-Power durch aktive Mitgestaltung.

„Teilhabe ist das Zauberwort“, erklärte Agnes Calda-Ranzinger, Koordinatorin der „IN VIA KOFIZA“-Landesstelle Bayern, bei der zentralen Jubiläumsfeier in der Katholischen Hochschulgemeinde in München. Migrantinnen und ihre Familien sollen stärker in das gesellschaftliche Leben ihres Stadtteils oder ihrer Region eingebunden werden, Kontakte in Vereinen oder Pfarreien knüpfen, Stärken einbringen und neue Fähigkeiten entwickeln – all das gehört zu dem vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geförderten Projekt.

„Mischen Sie sich ein!“, ermunterte Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer, Schirmherrin des Jubiläums, alle Frauen, die in Deutschland ein neues Zuhause gefunden haben. „Die eigenen Stärken in einem fremden Lebensumfeld zu zeigen oder zu entdecken, ist nicht immer einfach“, schreibt die Frauenbeauftragte der Staatsregierung in ihrem Grußwort. „IN VIA KOFIZA hilft Migrantinnen dabei, neues Selbstbewusstsein zu entwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.“ Glückwünsche zum Jubiläum gab es auch vom Integrationsbeauftragten der bayerischen Staatsregierung, Martin Neumeier: „Frauen sind der Schlüssel zur Integration“, lobte er die Hilfe zur Selbsthilfe, „ihr Konzept setzt an der richtigen Stelle an“.

„IN VIA KOFIZA“ steht seit zwei Jahrzehnten für ein innovatives und selbstbestimmtes Integrationsprogramm und wurde dafür schon mehrfach ausgezeichnet. Von Migrantinnen für Migrantinnen gemacht, begann es mit einer kleinen Beratungsstelle in einem Münchner Wohnzimmer. Schnell fanden die Gruppen eine Heimat bei „IN VIA Katholische Mädchensozialarbeit e.V.“, einem Fachverband des Deutschen Caritasverbands, unter dessen Dach ein bayernweites Netz von 17 Selbsthilfegruppen und vier professionellen Beratungsstellen in Nürnberg, Würzburg, Schweinfurt und München entstand.

Neben umfassender Beratungs- und Kriseninterventionstätigkeit bietet „IN VIA KOFIZA“ auch Gruppenangebote, Informationsveranstaltungen und Deutschkurse für Frauen an. Zuwanderinnen finden hier Unterstützung bei Behördengängen oder bei der Vermittlung in Hilfeeinrichtungen. In Würzburg gründeten 1990 Filipinas die Selbsthilfe- und Arbeitsgruppe Sandigan („Wir unterstützen Dich“). Die von „IN VIA KOFIZA“ unterstützte Gruppe habe mit ihrer Arbeit schon viele Vorurteile gegen Ausländerinnen und fremde Kulturen abgebaut, weiß Andrea Klüpfel. Bei zahlreichen Veranstaltungen haben die Frauen über den Tanz ihre Kultur dargestellt. „Hierbei erfahren sie immer wieder, dass sie willkommen sind und die Menschen in Deutschland sich für sie und ihre Kultur interessieren.“

(4509/1277; E-Mail voraus)

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