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Internationale Romwallfahrt der Ministranten 2024

Ministranten „verjüngen die Kirche“

Diözesaner Gottesdienst in der Lateranbasilika mit Erzdiözese Bamberg zum Abschluss der Ministrantenwallfahrt – Bischof Jung tanzt mit den Jugendlichen

Würzburg/Rom (POW) Eine Woche Gruppenleben, Rombesichtigungen und zu tausenden Gottesdienste feiern geht zu Ende. Am Donnerstag, 1. August, haben die Ministrantinnen und Ministranten aus der Diözese Würzburg gemeinsam mit dem Erzbistum Bamberg den Abschluss der Ministrantenwallfahrt 2024 gefeiert. Der Gottesdienst fand in der Lateranbasilika in Rom statt.

Erzbischof Herwig Gössl, Zelebrant des gemeinsamen Gottesdienstes, begrüßte die Jugendlichen. „Wir sind heute hier mit unserem Dank für die Tage, die wir hier in Rom erleben durften. Dank für das Miteinander, das uns trägt.“ Ein Miteinander, das auch während des Gottesdienstes zu spüren war. Knapp 2700 Jugendliche aus beiden Bistümern hatten sich sitzend auf dem Boden der Basilika verteilt. Sie lauschten den Bischöfen, sangen im Kanon das Halleluja und fächelten sich gegenseitig Luft zu. Denn Rom erwartete sie erneut mit über 30 Grad und einer etwas stickigen Basilika. Daher waren unter anderem aus dem Bistum Würzburg eine Ärztin und vier Malteser vor Ort, die sich vor der Basilika um die Mädchen und Jungen kümmerten, denen die Hitze zu schaffen machte.

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Zur Predigt kam Bischof Dr. Franz Jung zu den Ministrantinnen und Ministranten in das Kirchenschiff hinunter. Er lief durch den Mittelgang und sagte zu den Jugendlichen: „Macht viele Erfahrungen, probiert Euch aus.“ Denn so wie der junge Jeremias in seiner Berufungsgeschichte sich Neues zutrauen musste, so sollten auch die Jugendlichen den Mut für neue Herausforderungen haben. Schon in der Bibel seien Neuanfänge durch junge Menschen, neue Generationen angestoßen worden – beispielsweise durch die junge Maria. Die Jugendlichen könnten dabei auf sich selbst und auf Gott vertrauen, der den Weg „mit dir“ geht. Er wünschte den Pilgerinnen und Pilgern, dass sie gestärkt aus der Woche hinausgehen, über sich hinauswachsen und spüren: „Mensch, das kann ich ja!“ Für alle Teilnehmenden, die in der Rom-Woche Geburtstag hatten, gab es noch eine Überraschung. Während die versammelte Menge ein „Happy Birthday“ anstimmte, durften sie nach vorne kommen und erhielten kleine brennende Geburtstagskerzen.

Zu jedem Abschluss einer Reise gehört wohl auch ein Gruppenfoto. So stellten sich die nahezu 2700 Jugendlichen, Erzbischof Gössl, Bischof Jung, Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran und Diözesanjugendpfarrer Gerd Richard Neumeier im Kirchenschiff der Basilika auf. Ein Meer aus bunten T-Shirts, Fahnen und winkenden Armen. Während die Bischöfe anschließend langsam auszogen, hallte von den hohen Wänden der Gesang der Menge: „Unter Gottes Sternenmantel sind wir geborgen, unter seinem Segen stehen wir ein Leben lang.“

Ein stimmiger Abschluss, dachten wohl viele und verließen bereits die Kirche. Doch die Würzburger Ministrantinnen und Ministranten hatten noch ein Vorhaben. „3, 2, 1, Herr Bischof!“, riefen sie. Und Bischof Jung kam zurück in den Altarraum. Gemeinsam tanzten sie noch einmal zum Mottolied der Wallfahrt: „With you, mit dir, contigo.“ Matthias Gahr, der Komponist der Hymne, saß am Keyboard. Die Band „Sternallee“, die gemeinsam mit ihm den gesamten Gottesdienst begleitet hatte, spielte und sang dazu. So tanzten und hüpften die Jugendlichen und Bischof Jung zum Ausklang der Rom-Woche und lockten sogar Minis zurück in die Kirche, die eigentlich schon am Aufbrechen waren.

Als „sehr berührend“ und eine tolle Gemeinschaft, beschrieb Oberministrant Jens Bohatsch (23) aus Bad Kissingen den Gottesdienst im Anschluss. „Alle haben mitgemacht“, freute sich Noah Krippendorf (16) aus Kist und holte sich noch schnell eine Unterschrift des Bischofs auf seiner Wallfahrtskappe. „Ich fand die Predigt sehr schön“, sagte Noah Gangl (15) aus Gaubüttelbrunn. Der Bischof habe erwähnt, dass „die Ministranten die Kirche verjüngen, was vollkommen stimmt“.

„Ich glaube die Message kam an“, sagte Bischof Jung nach der Messe. Außerdem sei es eine „Bombenstimmung“ gewesen. Dann verriet er noch, wie er den Tanz zum Wallfahrtssong gelernt hatte. „Das war ein Crashkurs am letzten Sonntag vor dem Aussendungsgottesdienst in einer Viertelstunde.“ Zur Vorbereitung auf den Schlussgottesdienst habe er sich abends außerdem das Demovideo noch einmal angesehen. „Einigermaßen ging es“, sagte er.

Im Laufe des Freitags, 2. August, werden die Ministrantinnen und Ministranten aus dem Bistum Würzburg mit ihren Begleitpersonen wieder in die Busse steigen und Richtung Heimat aufbrechen. Die Ankunft im Bistum Würzburg ist im Laufe des Samstags geplant.

Aus Rom berichtet Christina Denk (POW)

(3224/0832; E-Mail voraus)

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