(POW) Am fünften Fastensonntag, 25. März, bittet das bischöfliche Hilfswerk Misereor in allen Gottesdiensten um das Fastenopfer der Katholiken. Die 1958 gegründete Organisation Misereor ist wohl das größte kirchliche Hilfswerk. Von Aachen aus leistet Misereor Hilfe zur Selbsthilfe im Kampf gegen Armut und Unterentwicklung. Dabei arbeitet das Bischöfliche Hilfswerk zweigleisig: Zum einen unterstützt Misereor Bildung, landwirtschaftliche Entwicklung, medizinische Versorgung und Gewerbe-Entwicklung in den Ländern der sogenannten Dritten Welt. Gleichzeitig engagiert sich das Hilfswerk in Deutschland für gerechte weltweite Handelsbedingungen sowie für Lebensverhältnisse, welche die Chancen von Menschen anderer Erdteile langfristig sichern. Der lateinische Name Misereor bezieht sich auf das Jesus-Wort „Misereor super turbam“, das im Markus-Evangelium zu finden ist und übersetzt „Mich erbarmt des Volkes“ heißt. Als Gründer von Misereor gilt der Kölner Kardinal Josef Frings. Katholische Verbände unterstützten seine Idee. Seit 1959 führt das Missionswerk jährlich eine Fastenaktion durch. Sie steht 2007 unter dem Leitwort „Entdecke, was zählt!“. Das Hilfswerk arbeitet eng mit der Katholischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe zusammen. Derzeit fördert Misereor über 4500 Projekte in annähernd 100 Ländern. Im Bistum Würzburg erbrachte die Kollekte im Jahr 2006 rund 900.000 Euro, weitere 670.000 Euro wurden im Verlauf des Jahres gespendet.
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