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Mit Bischof Jung in die Ewige Stadt

Rund 2100 Ministrantinnen und Ministranten sowie deren Begleiter brechen am 29. Juli zur großen Wallfahrt nach Rom auf – Bischof Jung begleitet Minis und feiert Gottesdienst in San Giovanni in Laterano – „So eine Reise schließt noch einmal zusammen“

Würzburg/Rom (POW) In wenigen Tagen ist es soweit: 28 Busse mit rund 2100 Ministrantinnen und Ministranten, Begleitern, Busleitern und Busfahrern werden aus dem Bistum Würzburg am Sonntagnachmittag, 29. Juli, von Unterfranken in die Ewige Stadt aufbrechen. Insgesamt werden 60.000 Minis aus aller Welt – davon allein 50.000 aus den deutschen Diözesen – an dem Treffen teilnehmen. Die Wallfahrt steht unter dem Leitwort „Suche den Frieden und jage ihm nach“ und wird organisiert vom Coetus Internationalis Ministrantium (CIM). In Rom stehen für die Unterfranken neben Besichtigungen eine Audienz mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz sowie ein diözesaner Gottesdienst mit Bischof Dr. Franz Jung auf dem Programm. Am Samstagmittag, 4. August, werden die Teilnehmer wieder in ihren jeweiligen Regionen erwartet. Bei einer Pressekonferenz am Montag, 23. Juli, stellten die Würzburger Verantwortlichen im Kilianeum-Haus der Jugend die Planungen vor.

Das Gemeinschaftserlebnis ist für Pauline Vogt (14) aus Wonfurt (Dekanat Haßberge) wichtig. In ihrer Gemeinde gebe es 17 Ministrantinnen und Ministranten, erklärt sie. „Wir sind alle schon gut befreundet, aber ich glaube, so eine Reise schließt die Gruppe noch einmal zusammen.“ Carolin Eck (14), ebenfalls auf Wonfurt, findet es toll, „noch viel mehr Zeit miteinander“ zu verbringen. Außerdem ist sie schon gespannt auf die Kirchen in Rom. „Es ist schön, auch einmal andere Kirchen anzugucken.“ Für Markus Wissel (19) aus Westerngrund (Dekanat Alzenau) ist es bereits die zweite Ministrantenwallfahrt. Als er beim Vortreffen das Video der letzten Wallfahrt gesehen habe, „da hat es mich wieder richtig gepackt“, sagt er. „Alle freuen sich darauf, miteinander den Glauben zu leben und zu feiern.“

Auch Bischof Jung freut sich schon auf das Zusammentreffen mit den Ministranten. „Ich freue mich sehr auf unsere gemeinsamen Begegnungen und auf die Erfahrung von Weltkirche“, sagt der Bischof in einem Video-Statement. Mit Blick auf das Motto der Wallfahrt erklärt er: „Mitten in einer Welt voller Konflikte, mitten in einer Welt voller Spannungen und Kriege gibt es einen Ort in unserem Leben, wo uns der Friede zugesprochen wird. Das ist die Feier der Eucharistie.“ Die Ministrantinnen und Ministranten seien Dienerinnen und Diener dieses Geheimnisses. „Ihr seid Botinnen und Boten des Friedens, und es ist wunderbar, dass wir in der ersten Augustwoche in der Stadt zusammenkommen, die ich in meinem Studium als die Stadt erlebt habe, in der die ganze katholische Kirche sich versammelt – in Rom.“

Das Motto der Wallfahrt sei „brandaktuell“, sagt Pastoralreferent Sebastian Volk, Referent für Ministrantenarbeit und liturgische Bildung. Gemeinsam mit Pastoralreferent Bernhard Lutz vom Leitungsteam der Kirchlichen Jugendarbeit (kja) sowie den Jugendbildungsreferentinnen Anna Oberle (kja-Regionalstelle Aschaffenburg) und Annika Herzog (kja-Regionalstelle Haßberge) ist er für die Wallfahrtsleitung verantwortlich. „Ich bin gespannt darauf, wie es bei den Kindern und Jugendlichen ankommt, und wünsche mir, dass sie ein Gespür dafür bekommen, welche Dimensionen Frieden hat.“ Die Romwallfahrt sei ein „besonderes Erlebnis“, ergänzt Lutz. Sie solle die Ministranten ermutigen und stärken für die Arbeit vor Ort. „Sie erleben: Ich bin nicht alleine, sondern wir sind ganz viele.“

Auf die Teilnehmer warten einige Überraschungen. So werden noch vor dem Aussendungsgottesdienst Treffen mit Bischof Jung ausgelost. Die Gewinner besuchen mit dem Bischof Kirchen und Plätze in Rom, die für ihn von besonderer Bedeutung sind. Am Mittwoch, 1. August, um die Mittagszeit haben zudem alle Teilnehmer die Möglichkeit, im Rahmen eines „Selfie-Stops“ am Pantheon den Bischof zu treffen. Erstmals wird zudem die App „goRome!“ angeboten mit vielen Informationen rund um die Ewige Stadt und die Wallfahrt, Spielen, einem eigenen Tagebuch und – auch ganz wichtig – Kontaktdaten für Notfälle. Bei einem „Blind Date“ treffen die Unterfranken erneut Teilnehmer aus anderen deutschen Diözesen.

Die Würzburger Minis werden in Rom unter den insgesamt rund 60.000 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gut zu erkennen sein. Sie tragen grüne Mützen mit dem Logo der Ministrantenarbeit im Bistum und Pilgertücher in den diözesanen Wallfahrtsfarben Grün und Lila auf schwarzem Grund. „Ein beliebtes Tauschobjekt“, erklärt Oberle. Jeder Teilnehmer erhält einen „Pilgerbeutel“ mit einer Mütze, einem Schlauchtuch, einem Schlüsselband, einem Liederheft und einem Ignatius-Comic, gestiftet von der Deutschen Provinz der Jesuiten. Ganz neu ist ein Lederarmband mit abnehmbaren Pins. Einige Pins seien schon dabei, etwa mit dem Logo der Wallfahrt, dem päpstlichen Wappen oder dem „fliegenden Weihrauchfass“ der Diözese Würzburg, sagt Oberle. „Wir hoffen, dass die Pins rege getauscht werden.“

Die Teilnehmer kommen aus folgenden Regionen des Bistums: Aschaffenburg – Alzenau – Miltenberg (624 Teilnehmer), Main-Spessart – Würzburg – Kitzingen – Ochsenfurt (558), Schweinfurt – Haßberge (420) und Bad Kissingen – Hammelburg –Bad Neustadt (410). Nicht mit eingerechnet sind die 85 haupt- und ehrenamtlichen Busbegleiter aus allen Teilen der Diözese. Untergebracht sind die Unterfranken in neun Hotels und christlichen Gästehäusern. Dankbar sei man für die Unterstützung der Malteser, die vor Ort ebenfalls für die jungen Pilger bereitstehen werden, sagt Volk.

Die Minis feiern vor ihrer gemeinsamen Abfahrt in Würzburg einen Aussendungsgottesdienst mit Bischof Jung am Sonntag, 29. Juli, um 14 Uhr im Kiliansdom. Gegen 16.30 Uhr starten die Busse in Richtung Rom. Nach einer Nachtfahrt erreichen die Minis am Montagvormittag die Ewige Stadt. Dort beginnt nach einem kurzen Aufenthalt in der Unterkunft das Programm der Busgruppen. Die Begleiter hätten sich viele Höhepunkte einfallen lassen, verrät Volk. Das Spektrum reiche von Besichtigungen in Rom, Ausflügen ans Meer oder nach Tivoli bis hin zu einem Gang durch die Katakomben. Am 31. Juli treffen die Wallfahrer um 18 Uhr bei einer Sonderaudienz Papst Franziskus. Das „Blind Date“ mit Gruppen aus anderen deutschen Diözesen ist am Abend des 1. August eingeplant. Mit Bischof Jung feiern alle Würzburger Minis am Donnerstag, 2. August, um 17 Uhr einen Gottesdienst in der Kirche San Giovanni in Laterano. Zurück nach Unterfranken geht es am 3. August. Um 20 Uhr starten die Busse in Rom und werden am nächsten Tag um die Mittagszeit in den einzelnen Regionen des Bistums erwartet.

Informationen zur Romwallfahrt gibt es im Internet unter www.romwallfahrt-minis.de, www.rom.bistum-wuerzburg.de, www.facebook.com/minisbistumwue, www.instagram.com/miniswue und twitter.com/@MinisBistumWue. Die App zur Ministrantenwallfahrt kann unter www.gorome.de heruntergeladen werden.

Weitere Informationen gibt es bei Sebastian Volk, Referat für Ministrantenarbeit und liturgische Bildung, Telefon 0931/38663136, E-Mail sebastian.volk@bistum-wuerzburg.de.

sti (POW)

(3018/0739; E-Mail voraus)

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