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Mit Topfgeklapper Frauenrechte eingefordert

 

Würzburg (POW) Mit tosend lautem Topfklappern haben am Donnerstagabend, 8. März, mehr als 150 Frauen in der Würzburger Innenstadt unter dem Motto „Brot und Rosen“ gegen die Ungerechtigkeiten protestiert, denen nach wie vor weltweit Frauen ausgesetzt sind. Die Demonstration zum Weltfrauentag führte nach einer Kundgebung am Vierröhrenbrunnen über Schönbornstraße und Juliuspromenade zur Pfarrkirche Sankt Gertraud. Dort feierten die Teilnehmerinnen gemeinsam einen Wortgottesdienst und trafen sich anschließend im Pfarrheim zum Austausch. Zu der Veranstaltung hatten zahlreiche katholische Verbände, Frauenorden, die Frauenbeauftragte des evangelischen Dekanats Würzburg und die Dienstleistungsgesellschaft Verdi eingeladen. Wie Armut unter Frauen in Deutschland aussieht, erfuhren die Teilnehmerinnen am Vierröhrenbrunnen. Die Höchberger Tafel, die im Oktober 2005 gegründet wurde, versorgt heute 250 Personen mit Essen. Davon sind fast 40 Prozent Alleinerziehende. Den Blick für die Frauen in anderen Ländern schärfte Seham Soliman aus Ägypten. Sie berichtete, wie sie in ihrer Heimat mit Unterstützung des Hilfswerks Misereor Frauen zunächst Lesen und Schreiben lehrte. „Heute ist das Projekt weiterentwickelt und stärkt Frauen, sich für ihre Ideen einzusetzen.“ Nur durch Bildung könnten die Frauen den Kreislauf von Unwissenheit, Rechtlosigkeit, Armut und unzureichendem Gesundheitszustand durchbrechen. Viele der ehemaligen Schülerinnen Solimans seien heute selbst Multiplikatoren und unterrichteten in anderen Alphabetisierungsprojekten.

 

(1006/0395; E-Mail voraus)

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