Meiss, Jahrgang 1927, abolvierte von 1952 bis 1955 die Ausbildung zur Krankenschwester. Im Anschluss arbeitete sie im Krankenhaus von Meppen-Sterkrade. 1961 ging Dr. Irmgard Weyer aus Mülheim/Ruhr mit den Krankenschwestern Annalisa Dauber und Meiss nach Litembo, um die von den Missionsbenediktinern und den Tutzinger Missionsbenediktinerinnen gegründete und aufgebaute Krankenstation zu einer Klinik auszubauen. Sehr schnell breitete sich der gute Ruf der Klinik und der deutschen Ärztin aus. Kranke aus allen Regionen Tansanias kamen ins „Buschkrankenhaus“ nach Litembo. Nach und nach wurde das Hospital ausgebaut und vergrößert. Es entstanden Operationssaal und Röntgenabteilung, eine Hauptpflegestation, ein Wasserkraftwerk zur Stromerzeugung, ein Verwaltungsgebäude sowie eine Kinderstation.1996 musste Weyer aus gesundheitlichen Gründen ihr Engagement in Litembo beenden. Das Hospital wurde der Diözese Mbinga übergeben. Meiss arbeitete dort bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1988. Auch im Ruhestand blieb sie vor Ort und half bis 2015 in der Apotheke des Krankenhauses mit. „Wir sind Schwester Maria von Herzen dankbar für all ihre Zuneigung und Hilfe über die vielen Jahre. Vielen Patienten und Mitarbeitern war sie eine gute Freundin geworden“, schreibt Ndunguru. Requiem und Beisetzung finden am Freitag, 18. Dezember, in Litembo statt.
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