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Mobile Klinik hilft 1028 Patienten

Mobile Klinik des Krankenhauses von Litembo besucht Ortschaften im Gebiet um Mbinga – Kostenlose Behandlung oft die einzige Möglichkeit, einen Arzt zu sehen

Litembo (POW) Fast eine Woche ist ein Team des Krankenhauses von Litembo Mitte April mit der Mobilen Klinik zu Krankenstationen und Gesundheitseinrichtungen im Partnerbistum Mbinga (Tansania) gefahren. Insgesamt wurden 1028 Patientinnen und Patienten im Gebiet um Mbinga mit den Außenstationen Mikalanga, Mpapa, Tingi, Mpepo sowie Mbinga behandelt. Das Team bestand aus Dr. Cuthbert Seluhinga (Innere Medizin), Dr. Ignas Sambo (Frauenheilkunde und Geburtshilfe), Dr. Deogratius Lugaga (Zahnheilkunde), Schwester Eva Lukanka (Assistenz Augenoptik), dem Fahrer Chrispin Hyera und der Freiwilligen Finja Fehrenbach. Mit dabei hatten sie unter anderem ein tragbares Ultraschallgerät, ein Blutdruck- und Zuckermessgerät sowie Instrumentenkoffer, .heißt es in einem Bericht von Father Raphael Ndunguru, Leiter des diözesanen Krankenhauses von Litembo.

Eine der häufigsten Diagnosen, die Seluhinga stellte, war Bluthochdruck. Der höchste gemessene Wert lag bei 202 zu 120. Die meisten Patientinnen und Patienten kamen mit Symptomen wie Herzrasen, Abgeschlagenheit, Schwindel oder Schmerzen. Es gab auch diagnostizierte Patienten, die aber keinen Blutdrucksenker einnahmen. Die Ursache seien in der Regel Risikofaktoren wie Alter, ein hoher Salz- und Fettgehalt in der Ernährung oder Bewegungsmangel. Seluhinga verschrieb Blutdrucksenker und klärte zudem darüber auf, wie wichtig eine regelmäßige Medikamenteneinnahme und richtige Ernährung seien. Fälle für Chirurgen – beispielsweise ein Magengeschwür – wurden an die umliegenden Krankenhäuser oder an das diözesane Krankenhaus in Litembo vermittelt. Insgesamt behandelte Seluhinga 447 Fälle.

Insgesamt 420 Patientinnen suchten die Hilfe des Gynäkologen Sambo. Im Tingi Health Center behandelte er beispielsweise eine schwangere junge Frau, die noch vor Ort eine Fehlgeburt erlitt. Für einige werdende Mütter war es der erste Besuch bei einem Gynäkologen. Deshalb klärte Sambo bei den Routineuntersuchungen die Schwangeren darüber auf, wie wichtig es sei, sich einen Arzt zu suchen, der die Schwangerschaft und Geburt begleitet. Lugaga führte vor Ort Zahnbehandlungen bei 70 Patienten durch. Zahnarztbesuche seien für viele Menschen finanziell nur schwer erschwinglich, und die kostenlose Behandlung sei für einige die einzige Möglichkeit, zum Zahnarzt zu gehen. 145 Menschen wandten sich wegen Problemen mit den Augen an Lukanka. Mit Hilfe einer Sehtafel testete sie unter anderem die Fernsicht. Diese Tafel habe zwei Seiten: eine mit Buchstaben für jene, die lesen können, und eine mit sogenannten E-Haken, bei der die Patienten sagen sollen, in welche Richtung die Haken weisen.

Trotz einiger Schwierigkeiten, wie nicht vorhandenem Strom oder schwer befahrbaren Straßen, sei die Tour für alle Beteiligten ein großer Erfolg gewesen, lautet das Fazit von Ndunguru. Mit guter Organisation, hoher Arbeitsbereitschaft und Unterstützung des Personals des jeweiligen Health Centers habe man die Zahl von Patienten gut bewältigen können.

Diözesane Gesundheitsabteilung (Diocesan Health Department)

Das Team der Diözesanen Gesundheitsabteilung ist für die 18 Gesundheitseinrichtungen der Diözese Mbinga verantwortlich: drei Krankenhäuser (Litembo, Lituhi am Njassa-See und Ruanda), sechs Gesundheitsstationen (Health Center) und neun Krankenstationen (Dispensaries). Auf dem Gelände der Diözese in der Stadt Mbinga gibt es neben einer Krankenstation eine zentrale Apotheke, die für die Versorgung aller diözesanen Gesundheitseinrichtungen mit medizinischen Produkten zuständig ist. Weitere Informationen gibt es bei der Diözesanstelle Weltkirche. Die Verantwortlichen in Mbinga danken den zahlreichen Spendern, ohne deren Unterstützung solche Touren durch die entlegenen Gebiete der Partnerdiözese nicht möglich wären.

Spendenkonto: Empfänger „Diözese Würzburg Weltkirche“, Liga Bank, IBAN DE40 7509 0300 0603 0000 01, BIC GENODEF1M05, Verwendungszweck „Litembo Hospital“.

(2623/0702; E-Mail voraus)

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