Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Mobile Klinik hilft 1273 Patienten

Mobile Klinik des Krankenhauses von Litembo besucht Ortschaften in der Umgebung Mbingas – Auffallend viele untergewichtige Menschen

Litembo (POW) Fast eine Woche ist ein Team des Krankenhauses von Litembo Anfang Juli mit der Mobilen Klinik zu Krankenstationen und Gesundheitseinrichtungen im Partnerbistum Mbinga (Tansania) gefahren. Insgesamt wurden 1273 Patientinnen und Patienten im Gebiet um Mbinga mit den Außenstationen Mpepai, Matiri, Ruanda, Lituhi, Lundu und Lundumato behandelt. Das Team bestand aus Dr. Curthbeth Seluhinga (Gynäkologie), Schwester Carmen Hokororo (Ultraschall), Dr. Daniel Kirumbi (Augenarzt), Dr. Neema Chungu (Zahnärztin), Dr. Reinhold Chando (Innere Medizin), dem Fahrer Honoratus Turuka sowie den „weltwärts“-Freiwilligen Rosalie Müller, Hannah Schneider und Antonia Schunke. Man habe bei dieser Tour einen Eindruck davon bekommen, „wie riesig das Gebiet der dazugehörigen Gesundheitsstationen um Litembo ist und dass es nicht möglich ist, mal kurz dort hinzufahren“, schreibt Schunke.

In Mpepai seien viele Menschen mit Schmerzen im Oberbauch zu Chando gekommen. Das komme oft vor, weil sie durch ihre tägliche Arbeit unregelmäßig essen, erklärte der Arzt. Vor allem jetzt befänden sich viele tagsüber auf ihren Feldern. Augenarzt Kirumbi berichtete während der Tour, dass die Zahl der Patienten gestiegen sei. Am häufigsten sei der graue Star, bei dem die Augenlinsen trübe werden. Vor allem Einzelheiten würden nicht mehr klar gesehen. Manche hätten nur leichte Einschränkungen, bei anderen dagegen gehe das Sehvermögen rasch verloren. Ein älterer Patient war überzeugt, dass seine Nachbarn ihn aus Neid auf sein großes Haus „verflucht“ hätten und er deshalb nur noch wenig sehen könne. „Wir versuchten, ihm zu erklären, dass eine Brille sein Problem lösen könnte.“

Weitere Bilder

Von Ruanda ging es weiter nach Lituhi. Ein Teil des Teams übernachtete in einem alten Missionshaus mit Blick auf den See und die Berge, nur fünf Minuten Fußweg vom Hospital entfernt. Am Morgen erwartete sie ein Schreck: Über Nacht war das Benzin gestohlen worden. Bis zum Abend sei aber eine Lösung gefunden worden. Immer wieder sei bei der Tour aufgefallen, dass die Patientinnen und Patienten sehr wenig wiegen, berichtet Schunke. Eine 76-jährige Frau habe nur 34 Kilogramm gewogen. Es sei unklar, ob zu wenig Geld für Lebensmittel da sei, die Arbeit auf den Feldern so schwer sei oder die Fußwege so lang. Zudem seien viele Menschen dehydriert. Im Schnitt würden sie zu wenig trinken.

Generell sei die Mobile Klinik dieses Mal weniger in Anspruch genommen worden als sonst. Das liege auch an der Saison. „Die meisten Anwohnerinnen und Anwohner sind Bauern und befinden sich nun auf den Feldern. Sie haben also keine Zeit, um das Angebot anzunehmen.“

Diözesane Gesundheitsabteilung (Diocesan Health Department)

Das Team der Diözesanen Gesundheitsabteilung ist für die 18 Gesundheitseinrichtungen der Diözese Mbinga verantwortlich: drei Krankenhäuser (Litembo, Lituhi am Nyassa-See und Ruanda), sechs Gesundheitsstationen (Health Centers) und neun Krankenstationen (Dispensaries). Auf dem Gelände der Diözese in der Stadt Mbinga gibt es neben einer Krankenstation eine zentrale Apotheke, die für die Versorgung aller diözesanen Gesundheitseinrichtungen mit medizinischen Produkten zuständig ist. Weitere Informationen gibt es bei der Diözesanstelle Weltkirche (www.weltkirche.bistum-wuerzburg.de).

Die Verantwortlichen in Mbinga danken den zahlreichen Spendern, ohne deren Unterstützung solche Touren durch die entlegenen Gebiete der Partnerdiözese nicht möglich wären, und bitten darum, diese Arbeit weiterhin zu unterstützen. Spendenkonto: Empfänger „Diözese Würzburg Weltkirche“, Liga Bank, IBAN DE40 7509 0300 0603 0000 01, BIC GENODEF1M05, Verwendungszweck „Litembo Hospital“.

(3324/0853; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet