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Museum am Dom zeigt „Sonnenkreuz“ von Joseph Beuys

Würzburg (POW) Ein frühes Werk des oft umstrittenen und unverstandenen Künstlers Joseph Beuys (1921-1986) ist im Schaufenster des Museums am Dom in Würzburg im Durchgang zwischen Domplatz und Kiliansplatz zu sehen.

Das „Sonnenkreuz“ entstand 1947/48 während seines Kunststudiums an der Düsseldorfer Kunstakademie. Beuys werde häufig auf die Materialien Fett und Filz reduziert, sagt Kurator Michael Koller. In seinem „Erweiterten Kunstbegriff“ breche der Künstler mit der überkommenen Formensprache und suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten. „Das Kreuzsymbol umgreift sein künstlerisches Schaffen wie eine Klammer, ist Zeichen für seine generelle Auseinandersetzung mit dem Christlichen.“ Der Titel „Sonnenkreuz“ dokumentiere Beuys' Rückgriff auf keltische Rad- oder Sonnenkreuze. Den Kerngedanken seiner Bildaussage entwickele er aus einer starken Polarität in der Komposition, erläutert Koller. „Der Abwärtsbewegung des leblosen, in sich zusammengesackten Körpers setzt er das aufsteigende kosmische Element der dornenkronenartigen Sonne entgegen. So wird das Symbol des Leidens zu einem des Lichtes und der Hoffnung auf Erlösung.“ Beuys wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden.

(2521/0590; E-Mail voraus)

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