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Musikalische Botschafter des Bistums

Konzertreise der Jungen Domkantorei nach Passau, Wien, Budapest und Balatonfüred – Konzerte in Passau, Wien und Budapest – Stärkung der Gemeinschaft ein wichtiger Aspekt

Würzburg (POW) Als musikalischer Botschafter des Bistums Würzburg ist die Junge Domkantorei Würzburg mit 67 jungen Sängerinnen und Sängern im Alter von zwölf bis 25 Jahren in den Süden Deutschlands und die südöstlichen Nachbarländer gereist. Vom Samstag, 25. Mai, bis Sonntag, 2. Juni, besuchten sie dort die jeweils bedeutendsten musikalischen Institutionen und gaben in den wichtigsten Kirchen Konzerte. „Besuche anderer Dommusiken in Deutschland und den Nachbarländern sind nicht nur für die Sänger und die Konzertbesucher ein großer Gewinn, sondern auch für die Institutionen selbst, die sich zu konzeptuellen, organisatorischen und strategischen Fragen austauschen und Inspirationen mitnehmen können“, schreibt die Dommusik Würzburg.

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Als Auftakt zur Konzertreise zeigte die Junge Domkantorei unter ihren Chorleitern Domkapellmeister Alexander Rüth, Domkantor Julian Beutmiller (zugleich Organist) und Assistentin Lena Herber bei einem „Musikalischen Abendgebet“ am Freitag, 17. Mai, im Neumünster Auszüge aus ihrem Konzertprogramm. Anschließend erteilt Weihbischof Paul Reder den Sängerinnen und Sängern sowie den sechs Betreuerinnen und Betreuern den Reisesegen.

Auf Einladung des Passauer Domkapellmeisters Andreas Unterguggenberger, der lange in Würzburg und Aschaffenburg wirkte, gab die Junge Domkantorei am Samstag, 25. Mai, ein Konzert in der Pfarrkirche Sankt Paul in der Passauer Innenstadt. Das Publikum habe sich begeistert von der Ausdrucksstärke und Klanggewalt des jungen Chors gezeigt. Als besonderen Gruß aus der Weinstadt Würzburg hatte die Junge Domkantorei in ihrem Programm das Werk „Stars“ von Eriks Esenvalds. Die Choristen begleiten sich dabei selbst mit wassergefüllten Weingläsern, deren ätherischer Klang ein zartes Cluster unter die Stimmen lege und eine eindrucksvolle, entrückte Stimmung zaubere. Der Passauer Domkapellmeister gab den Sängerinnen und Sängern eine private Nachtführung im Dom und gab ihnen dort spannende Details und Einblicke zur größten Domorgel der Welt. Im Dom gestaltete die Junge Domkantorei auch den Gottesdienst am Sonntag, 26. Mai. Die zahlreichen Besucher applaudierten herzlich.

Der Besuch im Augartenpalais in Wien, dem Campus der Wiener Sängerknaben und der Wiener Chormädchen, erfolgte auf Einladung des neu gegründeten Chors der Wiener Chormädchen. Als einer der ältesten Mädchenchöre an einer Kathedralkirche sei die Dommusik Würzburg ein gesuchter Ansprechpartner auf diesem Feld. Die Verantwortlichen der Wiener Sängerknaben und Wiener Chormädchen nahmen sich viel Zeit, um den Würzburger Sängerinnen und Sängern den Campus und die Arbeitsweise des weltbekannten Knabenchors näher zu bringen. Sie nahmen an einer Generalprobe der Sängerknaben teil, spitzten in den laufenden Unterricht an der eigenen Grundschule und aßen mit den Wiener Sängern in deren Kantine zu Mittag. Zum Abschluss gestalteten der Wiener Mädchenchor und die Junge Domkantorei gemeinsam eine Mainandacht in der Kirche Sankt Leopold. Im Anschluss gaben sie ein gemeinsames Konzert, das ein musikalischer Höhepunkt der Reise gewesen sei.

Um diese Verbindung zu vertiefen und die gemeinsame Weiterentwicklung der Chorarbeit voranzubringen, hat die Dommusik Würzburg im Rahmen des Netzwerkes Mädchenchöre zu einem Treffen auf organisatorischer Ebene im Herbst in Würzburg eingeladen. Außerdem werden man die Sängerinnen des Wiener Mädchenchors zu einem Choraustausch im nächsten Frühjahr begrüßen.

Bei einer Stadtführung in der Wiener Innenstadt erlebte der Chor die Wirkungsstätten großer Komponisten und erfuhr manche interessante Geschichte über den Alltag zu deren Lebzeiten. Das Haus der Musik bot spannende, interaktive Möglichkeiten zu allen Perspektiven der Musik. Ein besonderes Erlebnis war der Besuch der Wiener Staatsoper mit einem außergewöhnlichen Liederabend des Opernstars Asmik Grigorian, der durch die Unterstützung des Dommusikvereins ermöglicht wurde.

In Budapest gab die Junge Domkantorei vor einem großen internationalen Publikum ein Lunch-Konzert in der Stephansbasilika, Ungarns größter Kirche und Wahrzeichen der Stadt. Bei einer Schifffahrt im Sonnenuntergang auf der Donau erlebten die Sängerinnen und Sänger die schönsten Seiten Budapests.

Neben dem musikalischen und dem kulturellen Programm spiele die Stärkung der Gemeinschaft eine wichtige Rolle. „Die sensible Wahrnehmung eines jeden Sängers für den anderen und die Verantwortung füreinander sind Voraussetzungen für unsere hohe musikalische Qualität.“ Jedem jüngeren Sänger werde einer der älteren als Ansprechperson und Orientierungshilfe Gruppe zugewiesen und die älteren Sängerinnen und Sänger übernähmen Verantwortung für ihre jüngeren Kollegen. Nach dem Konzertteil der Reise standen gemeinsame Freizeitaktivitäten am Plattensee auf dem Programm.

(2424/0616; E-Mail voraus)

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