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„Mut, klare Worte zu sprechen“

Stimmen zum Vortrag von Staatsministerin Professorin Monika Grütters beim Diözesanempfang

Würzburg (POW) Professorin Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, war Festrednerin beim Diözesanempfang am Montag, 18. Januar. Im Anschluss hat die Bischöfliche Pressestelle Reaktionen der Gäste eingesammelt.

Bundeswirtschaftsminister a. D. Michael Glos, Prichsenstadt: „Frau Grütters hat einen sehr tiefschürfenden Vortrag gehalten. Sie hat das Thema genau getroffen und auch das Publikum mitgenommen. Mir hat ganz besonders gefallen, dass der Vortrag nicht oberflächlich war.“

Landrat Thomas Habermann, Landrat von Rhön-Grabfeld: „Frau Grütters war eine ausgezeichnete Referentin. Sie hat das  Spannungsverhältnis zwischen der Barmherzigkeit im Einzelfall und den politischen Notwendigkeiten wunderbar plakativ, aber auch im Einzelnen in der Tiefe dargestellt. Ich glaube, wir haben alle ein bisschen Verständnis für die Sorgen und Nöte bekommen, die jeder in der Verantwortung in der Gesellschaft hat. Auch die Ausführungen zur Kunst und Kultur haben mir gut gefallen. Ich glaube, es ist ganz deutlich geworden, dass sie das Fundament jeder gesellschaftlichen Entwicklung sind. Und nicht nur das Sahnehäubchen, wenn es einem gut geht. Auch der Bischof hat das in seinem Schlusswort noch einmal betont. Also insgesamt eine prima Referentin und Bischof Hofmann hat sie hervorragend ausgewählt.“

Dekanatsratsvorsitzende Lucia Stamm, Dekanatsrat Lohr: „Es waren bislang immer nur Männer Referenten. Dass jetzt auch mal eine Frau da war, war mir wichtig. Ich fand es sehr spannend und hatte das Gefühl, dass Frau Grütters versucht hat, die ganze Spannungsbreite zwischen dem barmherzigen Samariter, der Politik und der Kunst hineinzubekommen. Ich fand es gut, dass sie zum Jahr der Barmherzigkeit dieses Thema aufgegriffen und auch, dass es ein paar kritische Worte über das eine oder andere gegeben hat. Auch gut hat mir gefallen, dass Frau Grütters die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel unterstützt.“

Generaloberin Schwester Monika Edinger, Kongregation der Schwestern des Erlösers, Würzburg: „Ich fand, dass Frau Grütters einen sehr mutigen Anfang vor der gesamten Kirchlichkeit mit dem Gleichnis des barmherzigen Samariters aus ihrer Sicht gewählt hat. Das fand ich sehr gut. Auch ihren Mut, klare Worte zu sprechen, fand ich toll. Was mir von dem Vortrag bleibt, ist der Satz: ,Lieber scheitern, als es gar nicht versucht zu haben.‘ Ich denke, da ist was dran. Und wenn die Politiker sich einig wären in der Frage ,Wie schaffen wir es gemeinsam?‘, hätte ich gute Hoffnung, dass wir alles gut hinbekommen.“

Bayerischer Justizminister Professor Dr. Winfried Bausback, Aschaffenburg: „Das war ein exzellenter Vortrag. Die Kollegin Grütters hat sehr schön die Schwierigkeit dargelegt, der praktische Politik gegenübersteht, wenn sie die Ideale des Christentums in die Praxis umsetzen will. Ich kann mich an der einen oder anderen Stelle der Staatsministerin nicht anschließen. Auch ihr Lob hinsichtlich der Entscheidung von Frau Bundeskanzlerin kann ich nicht teilen. Ich glaube, dass aus einer christlichen Verantwortung heraus die Haltung der bayerischen Staatsregierung sehr gut nachvollziehbar ist. Nichtsdestotrotz habe ich große Freude gehabt, den Vortrag hören zu können.“

Bundestagsabgeordnete Marion Seib, Würzburg: „Mir hat an dem Vortrag hervorragend gefallen, dass Frau Grütters ohne Schnörkel darauf zurückgekommen ist, wie Politik und christliches Verständnis zu verbinden sind. Sie hat die Grenzen aufgezeigt, die sich durch die Politik ergeben. Am Schluss hat sie trotzdem zurück zum Thema Barmherzigkeit, Kunst und Kirche gefunden. Das war hervorragend. Ich kann wirklich sagen: Ich bin froh, dass ich dabei gewesen bin, um das zu hören und mitzunehmen.“

Bundestagsabgeordneter Paul Lehrieder, Würzburg: „Mir hat der Vortrag von Frau Professor Grütters sehr gut gefallen. Sie hat in dem Spannungsverhältnis zwischen Barmherzigkeit und politisch Machbarem auch die Sachzwänge und die Gewissenskonflikte, in denen man als Politiker immer wieder steht, aufgezeigt. Barmherzig sein wollen wir alle. Aber das geht eben nicht immer in dem Umfang, wie man das privat eben sein könnte. Das ist so ähnlich, wie unser Bundespräsident Gauck einmal gesagt hat: ,Unser Herz ist groß, aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt.‘ Das hat sie sehr schön in dem Vortrag herausgearbeitet.“

Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Würzburg: „Ich fand es sehr beeindruckend, wie Frau Grütters vom Bild des barmherzigen Samariters sehr schnell und deutlich auf die Zwänge eines Politikers oder einer Politikerin gekommen ist. Dabei hat sie auch deutlich gemacht, dass nicht alles, was wünschenswert ist, auch machbar ist, sondern die Realität auch ihre Zwänge bietet.“

Aufgezeichnet von Antonia Schlosser (POW)

(0316/0091; E-Mail voraus)

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