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Mut zu Verbundenheit und Offenheit

Stimmen zum Vortrag von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel beim Diözesanempfang 2017

Würzburg (POW) Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel war Festrednerin beim Diözesanempfang am Montag, 23. Januar, im Congress Centrum Würzburg (CCW). Rund 2000 Personen aus Politik, Gesellschaft und Kirche nahmen daran teil. Die Bischöfliche Pressestelle hat ein Stimmungsbild unter den Gästen eingefangen.

Domkapitular Monsignore Dietrich Seidel: „An diesem Abend wurde Mut gemacht, aufeinander zuzugehen und miteinander in Verbundenheit zu bleiben. Die Kanzlerin hat uns Mut gemacht, diese Werte auch zu leben.“

Augustinerprovinzial Pater Alfons Tony: „Mir bleibt von diesem Abend haften, dass für den Zusammenhalt der Gesellschaft enorm wichtig ist, sich füreinander einzusetzen und einen Blick füreinander zu haben. Der Dank der Bundeskanzlerin an die Millionen Ehrenamtlichen hat mir gut getan. Denn ohne dieses Engagement, sei es innerhalb der Kirche oder auch darüber hinaus, könnte diese Gesellschaft keinen Bestand haben.“

Schwester Katharina Merz, Oberin des Ursulinenklosters Würzburg: „Ich empfinde es als ein Zeichen von Wertschätzung, dass sich die Bundeskanzlerin auf den Empfang in Würzburg eingelassen hat. Ich finde es sehr schön, dass sich Kirche und Politik gegenseitig bestärken. Es ist wichtig, dass wir Impulse aus der Politik bekommen, und dass die Politik aber auch Impulse aus dem Glaubensleben aufnimmt. Nur so kann man Offenheit leben auf der Basis eines Wertegrundstocks, nur so können wir ein friedliches Zusammenleben praktizieren. Ethische Probleme und auch die Frage nach dem Beginn des Lebens und dem Ende des Lebens, die Fürsorge für den Menschen, halte ich bei alldem, was Politik und Kirche leisten sollen, für das Allerwichtigste. Der Mensch steht im Mittelpunkt.“

Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland: „Ich glaube man kann mit Fug und Recht behaupten, dass dieser Diözesanempfang in der Reihe der letzten ein herausragender Diözesanempfang war, bei der Referentin, aber auch vom Inhalt dessen, was Frau Merkel hier gesagt hat. Besonders in Erinnerung geblieben ist ein Satz, den ich auch persönlich für ganz wichtig halte, in dem sie auf die Bedeutung des Religionsunterrichts eingegangen ist. Damit hat sie in Bayern offene Türen eingelaufen. Aber dieses Thema ist auch in der Gesamtgesellschaft wichtig.“

Bayerischer Justizminister Professor Dr. Winfried Bausback: „Es war eine hervorragende Rede, die auch vieles Verbindende angesprochen hat, was sowohl uns in Bayern ausmacht als auch die Politik der Staatsregierung. Die Bundeskanzlerin hat als verbindendes Element der Gesellschaft das Ehrenamt angesprochen, das wir seit Jahrzehnten in Bayern hochhalten. Sie hat die Herausforderungen der modernen Welt angesprochen und wie wichtig es ist, eine Erdung zu haben, Identität und Verbundenheit – und auf der anderen Seite Offenheit.“

Christina Schneider, Fränkische Weinkönigin: „Ich bin sehr froh, dass ich hier dabei sein durfte. Ich fand die Rede der Bundeskanzlerin großartig. Sie hat einen gerade als jungen Menschen angesprochen und Zuversicht und Sicherheit für die Zukunft gegeben.“

Landtagspräsidentin Barbara Stamm: „Der Diözesanempfang war jedes Jahr ein Highlight, aber natürlich dieses Jahr mit der Bundeskanzlerin ein ganz besonderes. Mir bleibt das Thema, das in unserer heutigen Zeit ganz ganz wichtig ist: der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Aufeinander zugehen, zusammenhalten, unsere Stärken nutzen, optimistisch sein, aufeinander Rücksicht nehmen. Auf der einen Seite die Menschlichkeit in den Vordergrund zu stellen, aber natürlich auch auf der anderen Seite das große Sicherheitsbedürfnis der Menschen auf der Tagesordnung zu haben. Und nun die Möglichkeit bei der Begegnung, die Gespräche der vielen Besucherinnen und Besucher. Man kann der Diözese Würzburg und unserem Bischof Hofmann nur gratulieren.“

Addis Mulugeta, Journalist: „Der Abend war schön und die Rede von der Bundeskanzlerin ebenfalls sehr gut. Ich nehme mit, dass zu einer Verbundenheit in einer offenen Gesellschaft auch Flüchtlinge dazugehören. Ich bin auch als Flüchtling gekommen vor sechs Jahren. Und das Statement der Bundeskanzlerin, dass an den Schulen Religionsunterricht gegeben werden sollte, finde ich auch gut.“

Oberbürgermeister Christian Schuchardt: „Es bleibt eine wunderbare, beeindruckende Rede von unserer Bundeskanzlerin, die die Menschen auch erreicht hat. Es gab viel Applaus, als sie sich für den Religionsunterricht in Schulen ausgesprochen hat. Das Schöne sind auch wunderbare Begegnungen mit Menschen aus Unterfranken, die hier zusammenkommen und sich auch einig sind in ihrer Grundhaltung.“

Diözesanratsvorsitzender Karl-Peter Büttner: „Die Bundeskanzlerin hat gezeigt, wie wichtig Offenheit und Verbundenheit ist und dass Offenheit und Verbundenheit kein Widerspruch ist. Dass die Kräfte bei uns in der Gesellschaft und auch in der Kirche, die das bestreiten, auf dem Holzweg sind. Wir können nur dann erfolgreich sein, wenn wir bei aller Vielfalt diese Offenheit behalten und gleichzeitig verbunden sind. Das ist es, was unser Grundgesetz will, die Bibel und unser Papst.“

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann: „Es bleibt eine große Ermutigung für die Leute, die sich sozial-caritativ und spirituell  für andere einsetzen. Die Bundeskanzlerin hat gerade diese Gemeinsamkeit beschworen, die auf diesen Werten aufbaut, und gesagt, die Leute sollen da nicht aufhören, sondern in dieser Gemeinschaft in die offene Gesellschaft hineinwirken. Sie hat das Leben des Menschen von der Wiege bis zur Bahre reflektiert und zwar auf Augenhöhe mit den Menschen, die durch dieses Leben gehen.“

Generalvikar Thomas Keßler:Es war ein gelungener Abend mit einer Kanzlerin, die schlicht gut drauf war, entspannt und in sich ruhend. Was sie gesagt hat, war für uns alle ein Signal, dass wir als Diözese und Gesellschaft in Unterfranken auf einem guten Weg sind. Was mir besonders in Erinnerung geblieben ist, das war der Aspekt des Ehrenamtes. Es geht nicht ohne das Engagement der Bürger. Und das war noch einmal eine deutliche Botschaft.“

Weihbischof Ulrich Boom: „Ich habe der Kanzlerin gesagt, ich finde es beeindruckend, wie ruhig sie zumindest äußerlich bleibt bei all den Turbulenzen, die in Deutschland, Europa und in der Welt sind. Sie strahlt sehr viel Zuversicht aus. Sie hat das nicht so gesagt, aber wir können stolz sein, in welchem Land wir leben, mit welchen Reichtümern wir leben. Sie hat es selbst gesagt, dass das Jahr 2017 nicht einfach wird, aber wir sollten mit Zuversicht in das neue Jahr gehen. Es gibt nichts Wichtigeres. Wenn ich schon vorher Angst habe, dann wird mich die Angst überrollen. Ich muss mit Zuversicht in ein neues Jahr gehen und diese Zuversicht hat sie uns mitgegeben.“

Domkapitular Clemens Bieber: „Ich fand es gut, dass die Kanzlerin sich nicht allein auf das von den Medien vorher propagierte Thema der Integration konzentriert hat, sondern dass sie die Verbundenheit in der wirklich ganzen gesellschaftlichen Dimension angesprochen hat. Wir brauchen die Verbundenheit über die Generationen hinweg, zwischen den sozialen Schichten, zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, zwischen den Menschen, die in der Nachbarschaft zusammenleben. Wenn diese Verbundenheit stark ist, dann gelingt es uns auch, Menschen aus einem anderen kulturellen Hintergrund, die zu uns kommen, weil sie Zuflucht suchen, weil sie vor Bedrohung fliehen, dass wir die dann auch integrieren.“

BezirkstagspräsidentErwin Dotzel: „Mir bleibt, dass die Rede und das Hiersein von Angela Merkel etwas ganz Besonderes war. Im letzten Amtsjahr von unserem Bischof Friedhelm Hofmann. Sie haben beide ganz hervorragende Reden gehalten, haben uns Werte vermittelt, uns gesagt, auf was es im Leben ankommt.“

Polizeipräsident Gerhard Kallert: „Die Rede der Bundeskanzlerin war ganz hervorragend. Sie hat auch sehr detailliert dargestellt, dass es bei der Polizei mit Personal alleine nicht getan ist, sondern dass wir auch Handwerkszeug brauchen.“

Aufgezeichnet von Bernadette Weimer(POW)

(0417/0105; E-Mail voraus)

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