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Nach unfreiweilliger Pause wieder „Nacht der offenen Kirchen“

Durchdachtes Corona-Sicherheitskonzept und vielfältiges Programm

Würzburg (POW) Nach einem Jahr pandemiebedingter Zwangspause hat am Samstagabend, 2. Oktober, zum 14. Mal die „Nacht der offenen Kirchen“ in Würzburg stattgefunden. 14 Kirchen erhellten die Stadt mit einem vielfältigen Programm. Die Besucherinnen und Besucher hatten die Auswahl zwischen Informationsveranstaltungen, kreativen Angeboten und Aktivitäten, zum Beispiel in Form einer Schnitzeljagd, oder einem Jugendprogramm mit Konzert im Kilianeum-Haus der Jugend.

Weil die Verantwortlichen ein Sicherheitskonzept mit Abständen aufstellten, konnten einige kleinere Kirchen nicht an der diesjährigen Veranstaltung teilnehmen. Kurzfristig änderten sich die Richtlinien jedoch zu dem 3G-Konzept. Interessierte hatten bereits mittags die Möglichkeit, ihren Nachweis vorzuzeigen und ein Eintrittsbändchen zu erhalten. So wurden lange Warteschlangen vor den Kirchen verhindert. Während den Veranstaltungen blieben die Masken auf.

Das Programm startete um 19 Uhr und endete um 23.30 Uhr mit einem gemeinsamen Abschlussgebet auf dem Marktplatz. Die Augustinerkirche stand unter dem Motto „Aus-gegrenzt“. Franzi Müller, Mitglied der Gemeinschaft Sant'Egidio, berichtete über ihre Erfahrungen in Grenzlagern und hinterfragte, für was Europa steht, da Geflüchtete auf verschiedene Weisen ausgegrenzt würden. Beim „Preacher Slam“ zum Thema „Aussitzen“ trugen vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Gedichte vor. Das Publikum vergab Punkte und kürte Julia Schmidt zur Siegerin des goldenen Hashtags. In der Seminarkirche Sankt Michael gab Liedermacherin Stefanie Schwab musikalische Impulse. Des Weiteren sollten die Möglichkeit zu Einzelgesprächen und Momente der Stille den Besucherinnen und Besuchern bei der Suche nach der persönlichen Berufung helfen. Im Kilianeum-Haus der Jugend startete der Abend mit einem Jugendgottesdienst. Für eine entspannte Strandatmosphäre sorgten ein Konzert der Band „Schatzsucher“, Cocktails, Spiele und Basteleien. „So macht Kirche Spaß“, berichteten die jungen Besucher.

Alexandra Eck, katholische Referentin der ökumenischen Citypastoral, schätzte die Besucherzahl auf mehrere hundert bis etwa 1000 Besucher. Aufgrund der Lockerungen und wegen der dadurch vielen Konkurrenzveranstaltungen seien die Besuche etwas geringer ausgefallen als in den vorherigen Jahren. Eck berichtete, dass die Vorbereitungen trotz der Herausforderungen gut gelaufen seien. Nach einem Jahr Pause hätten die einzelnen Teams mit viel Freude und Leidenschaft die jeweiligen Veranstaltungen organisiert. Viele Menschen, die jedes Jahr zur „Nacht der offenen Kirchen“ kämen, hätten erneut an der Veranstaltung teilgenommen. Durch Plakate und die Livemusik, welche in den Kirchen erklang, seien aber auch neue Gäste angelockt worden. „Die Besucherinnen und Besucher sollen in der Nacht nicht nur auf offene Türen in den Kirchen stoßen, sondern auch auf offene Herzen“, erklärte die evangelische Pfarrerin Susanne Wildfeuer von der ökumenischen Citypastoral.

Katrin Henn (POW)

(31 Zeilen/4021/0956; E-Mail voraus)

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