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„Neue Klänge von der Orgelempore“

18. Diözesaner Organistentreff in Würzburg – 80 Organistinnen und Organisten vor Ort

Würzburg (POW) Nach einer fünfjährigen Pause haben sich am Samstag, 14. Oktober, Organisten in Würzburg zum 18. Diözesanen Organistentreff zusammengefunden. In fünf Kirchen der Würzburger Innenstadt – Sankt Michael, Franziskanerkirche, Augustinerkirche, Sankt Adalbero und Sankt Peter und Paul – hatten Diözesanmusikdirektor Rainer Aberle und sein Team zu Austausch, Orgelimprovisation und Orgelspiel eingeladen. Die insgesamt etwa 80 Organistinnen und Organisten konnten über den Tag verteilt je an zwei Workshops ihrer Kollegen teilnehmen, teilt Aberle mit.

Dekanatskantor Matthias Braun (Bad Neustadt) referierte zur Improvisation von Choralbearbeitungen anhand der harmonischen Analyse eines vierstimmigen Orgelbuchsatzes und tauchte mit der „Pentatonik" in die neomodale Klangwelt ein, schreibt der Veranstalter. Kantor Christoph Kruyer (Alzenau) beschäftigte sich im Workshop mit der Führung der Gemeinde beim Neuen Geistlichen Lied, stellte Intros, Breaks, Fill-ins und Bridges aus dem Gotteslob vor und „beeindruckte die Anwesenden mit großartigen Arrangements“.

Dekanatskantor Dieter Blum (Hammelburg) gab den Anwesenden Präludien, Concerti, Trios und Meditationen zu meist neu aufgenommenen Liedern aus dem Gotteslob an die Hand. Er stellte Choralbearbeitungen vor und gab detaillierte Tipps. Regionalkantor Christian Stegmann (Kitzingen) widmete sich französisch-symphonischer Improvisation. Er zeigte typische Akkordverbindungen, Sequenzen, Skalen und Modi und kombinierte sie frei auf neue Weise. Stefan Trenner, Komponist für „gute liturgische Gebrauchsmusik“ und Autor des „Herrschinger Orgelbuchs“, gab auf der Basis seiner Kompositionen Hinweise zu Interpretation, Registrierung und Verwendung in der Liturgie. Zusammen mit dem Würzburger Stadtkantor Stefan Walter wurden 14 Stücke erläutert.

Mittags trafen sich die Organistinnen und Organisten zur Meditation im Würzburger Dom. „Nehmt Gottes Melodie in euch auf“, hieß der Text, den Domkapitular Albin Krämer mit dem Satz beendete: „Gott hat für jede und jeden von uns eine Lebensmelodie parat, es gilt sie nur zu entdecken.“ Domorganist Stefan Schmidt und Diözesanmusikdirektor Aberle begleiteten die Meditation mit Musik und gregorianischen Themen. Am Ende des Treffs bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Noten aus den Workshops zum selbständigen Studium mit nach Hause. „Sicherlich dürfen sich Gottesdienstbesucher aus allen Teilen des Bistums demnächst über ganz neue Klänge von der Orgelempore freuen“, sagte Aberle.

(4223/1149; E-Mail voraus)

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