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Neue Perspektiven nach Umzug

Dr. Maria-Probst-Schule zieht von Heidingsfeld in die Sedanstraße – Qualifikationen Hausfrau oder Landwirt reichen nicht mehr für Zugang

Würzburg (POW) Mit zahlreichen Gästen hat die Dr. Maria-Probst-Schule, Fachschule für Heilerziehungspflege und Heilerziehungspflegehilfe, ihren Umzug von Heidingsfeld in das ehemalige Kolping-Gebäude in der Würzburger Sedanstraße 25 gefeiert. Bernhard Götz, Geschäftsführer des Schulträgers, der Robert-Kümmert-Akademie gGmbH, dankte dem Bistum Würzburg dafür, dass man das Gebäude schon vier Monate vor der Eröffnung mietfrei habe nutzen können.

Das neue und frisch renovierte Quartier bringe zwar nicht viel mehr Platz als das alte Gebäude in Heidingsfeld, sagte Schulleiterin Christel Baatz-Kolbe, doch erheblich mehr Möglichkeiten für die Ausbildung. Diese Ansicht unterstrich auch Pfarrer Josef Wirth bei der Haussegnung: „Warum soll ich die Räume überhaupt segnen?“, fragte er: „Die Räume als solche sind schon Segen genug für die Schule.“ Die Schüler und Lehrkräfte erwarten viele freundliche und große Schulungs- und Werkräume, eine neue Schulküche, Sportanlagen, moderne EDV-Ausstattungen und Büros.

Die Dr. Maria-Probst-Schule wurde 1972 vom damaligen Caritasdirektor Robert Kümmert gegründet. Nur fünf ausgebildete Fachkräfte gab es zu der Zeit in Unterfranken. Doch Kümmert erkannte den steigenden Bedarf und konnte die Geldgeber von der Notwendigkeit einer Schulgründung überzeugen. Zur Namenspatronin erwählte man die 1967 verstorbene Bundestagsvizepräsidentin und Europaabgeordnete Dr. Maria Probst, die sich Anfang der 60er Jahre vehement für die Gründung des Sankt Josef-Stiftes in Eisingen, dem hundertprozentigen Gesellschafter der Robert-Kümmert-Akademie, eingesetzt hatte. 1978 bekam die Schule die staatliche Anerkennung.

Heute werden dort 230 junge Menschen zu sozialpädagogischen und pflegerischen Fachkräften ausgebildet. Zu ihrem späteren Berufsbild gehören die Beratung, Begleitung, Pflege und Bildung von Menschen mit Behinderung. Als einzige Schule ihrer Art in Unterfranken kooperiert die Dr. Maria-Probst-Schule mit 47 Facheinrichtungen in Bayern, Hessen und Baden-Württemberg. Seit 2003 gibt es einen eigenen Europazweig, in dessen Rahmen die Schüler ein mehrmonatiges Praktikum im europäischen Ausland absolvieren. Die Ausbildung hat damit eine neue Qualitätsstufe erreicht. „Die Qualifikationen Hausfrau oder Landwirt, die 1972 noch als Zugangsvoraussetzung für die Heilerziehungspflegerausbildung gereicht haben, können wir heute nicht mehr gelten lassen“, sagte Schulleiterin Baatz-Kolbe bei ihrer Führung durch das Gebäude.

(4805/1560; E-Mail voraus)