Würzburg/Bad Neustadt/Johannesberg/Mbinga/Óbidos/Schweinfurt (POW) 91.140 Euro hat der Solidaritätsfonds Arbeitslose im Bistum Würzburg bei seiner jüngsten Sitzung am Dienstagnachmittag, 3. Juni, vergeben. Insgesamt 36 Ausbildungs- und Arbeitsplätze werden damit in den kommenden Monaten unterstützt. Besonders genehmigten die Mitglieder des Ausschusses unter Vorsitz des Generalvikars Dr. Karl Hillenbrand und des Bischöflichen Finanzdirektors Albrecht Siedler Fördermittel für Arbeitsplätze von Menschen, die auf dem regulären Arbeitsmarkt keine Beschäftigung finden.
Bereits im September 2013 begonnen hat das einjährige Ausbildungspraktikum in verschiedenen Tagesstätten der Caritas-Schulen gGmbH für zehn junge Frauen. Hierfür gibt der Fonds 25.000 Euro Zuschuss. 6000 Euro gehen an die Kolping-Hotel GmbH in Schweinfurt für die Ausbildungsstelle einer Hotelfachfrau im dritten Lehrjahr, die kurzfristig dorthin wechselte, nachdem beim früheren Arbeitgeber die fachgerechte Ausbildung nicht gewährleistet war. 32.100 Euro fließen für einen Zeitraum von drei Jahren an die Kirchenstiftung Johannesberg, die mit dem Geld einen Mitarbeiter im Pfarrbüro fördert.
Kolping-Mainfranken startet in Bad Neustadt das Projekt „Lernen und Arbeiten“. Der Solidaritätsfonds gibt hierfür 20.000 Euro für 20 Menschen, die keinen regulären Arbeitsplatz finden. Diese werden von einem fachlichen Anleiter und einem Projektleiter unterstützt.
Über ihr Projekt „Weinbergsarbeiter“ bringen die Pastoralreferentinnen und -referenten des Bistums Würzburg Mittel in den Solidaritätsfonds ein. Um ein Jahr verlängert wird die so geförderte Projektstelle „Aufbau der Caritasarbeit im Partnerbistum Óbidos/Brasilien“, die von der 31-jährigen Francely Brandão betreut wird und für die 5400 Euro gezahlt werden. Neu hinzu kommt die zunächst auf ein Jahr befristete Projektstelle „Frauensozialarbeit“ im tansanischen Partnerbistum Mbinga. Die Krankenschwester und Hebamme Edwina Hillary Hyera berät vor allem in Fragen von Gesundheit, Erziehung und Ernährung. Die Stelle wird mit 2640 Euro finanziert.
Mit diesen Maßnahmen hat der Solidaritätsfonds Arbeitslose seit seiner Gründung durch Bischof Dr. Paul-Werner Scheele im Jahr 1984 insgesamt über 11,3 Millionen Euro vor allem für Ausbildungsstellen und Arbeitsplätze für Arbeitslose in Unterfranken gegeben. 3741 Frauen und Männern wurde und wird geholfen. Von 1984 bis 2014 unterstützte die Diözese Würzburg den Fonds mit insgesamt über 9,2 Millionen Euro aus Mitteln der Kirchensteuer. Spenden und Zinserträge erbrachten in diesen Jahren über 2,3 Millionen Euro.
Spenden für den Solidaritätsfonds Arbeitslose können eingezahlt werden bei: Liga Würzburg, IBAN DE70750903000003000044, BIC GENODEF1M05, oder bei der Sparkasse Mainfranken Würzburg, IBAN DE29790500000000090605, BIC BYLADEM1SWU.
mh (POW)
(2414/0562; E-Mail voraus)
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