Würzburg (POW) Nikolaus Peter Hasch, Vorstandsmitglied der Sparkasse Mainfranken Würzburg, ist neuer Vorsitzender des Dommusikvereins Würzburg. Der 56-Jährige folgt in diesem Amt Professor Dr. Michael Wollenschläger nach, der am 30. Dezember 2008 nach schwerer Krankheit verstarb. Seiner wurde bei der Jahresversammlung am Dienstagabend, 10. März, im Sankt Burkardushaus besonders gedacht und seine Verdienste um den Dommusikverein gewürdigt. Als stellvertretende Vorsitzende bestätigten die Mitglieder des Vereins Dagmar Junkers-Stoll. Neue Schriftführerin ist Ursula Düring, neuer Schatzmeister Bernd Hußenöder. Der bisherige Schatzmeister Johannes Windmeißer gab nach 33 Jahren sein Amt ab, Schriftführer Theodor Stangl nach 27 Jahren.
Die stellvertretende Vorsitzende Junkers-Stoll sprach im Rechenschaftsbericht von einem „rundum erfolgreichen Vereinsjahr“. Die Mitgliederzahl liege bei rund 460, was einen großen Zuwachs bedeute. Die finanzielle Unterstützung der Dommusik sei 2008 durch zweckgebundene Spenden einzelner Mitglieder weiter ausgebaut worden. „Unser Budget liegt 35 Prozent über dem Schnitt der Vorjahre.“
Domkapellmeister Professor Martin Berger betonte, die Würzburger Dommusik gehöre mit derzeit 505 Sängerinnen und Sängern zu den größten Dommusiken in Deutschland. Derzeit zählen 92 Knaben, 25 junge Herren und sieben Mutanten zu den Domsingknaben. Insgesamt 161 Mädchen singen in den vier Chören der Mädchenkantorei. Im Domchor sind 65 Sängerinnen und Sänger aktiv, im Kammerchor 30 und in der Choralschola 16. Zehn Sängerinnen bilden die Gruppe „Vox anima“. Hinzu kommen Musikgarten, musikalische Früherziehung und der 2008 gestartete musikpädagogische Zweig in der katholischen Volksschule Elisabethenheim. Die Emeritierung von Weihbischof Helmut Bauer bedeutet nach den Worten Bergers eine Zäsur für die Dommusik. „Weihbischof Bauer war ein toller Chef, der viel Raum ließ“, sagte Berger voller Dank. Im Mai 2009 stehe die Einweihung der neuen Räume der Dommusik an. Diese ermöglichten eine Chorarbeit auf hohem Niveau.
Domkantorin Judith Schnell berichtete von der erfolgreichen Arbeit mit dem musikpädagogischen Zweig. 17 Jungen und Mädchen gehörten der Schulklasse im Elisabethenheim an. Zum neuen Schuljahr hoffe sie auf eine zweite Klasse. Auf die erfolgreiche Reihe der Orgelkonzerte im Advent wies Domorganist Professor Stefan Schmidt hin. Zufrieden zeigte er sich mit der Akzeptanz der sommerlichen Orgelkonzerte im Kiliansdom. Schatzmeister Johannes Windmeißer wies in seinem letzten Kassenbericht nach 33-jähriger Amtszeit besonders auf den Zuschuss des Vereins an die Dommusik in Höhe von 12.000 Euro hin. Windmeißer und Stangl wurden unter großem Applaus für ihre jahrzehntelange Vorstandsarbeit gewürdigt. Weihbischof Bauer überreichte Dankurkunden, Junkers-Stoll Wein- und Buchpräsente.
Neben dem Vorstand wurden auch die beiden Kassenprüfer gewählt. Karl-Heinz Rehbein und Dr. Theo Bieber übernehmen weiterhin diese Aufgabe. Mitglieder im Beirat des Dommusikvereins sind: Dr. Adolf Bauer, Gabriele Ewers, Professor Dr. Walter Eykmann, Dr. Barbara Schiefelbein, Domkantorin Judith Schnell, Theodor Stangl, Susanne Sturm, Christine Tengelmann, Johannes Windmeißer und Professor Dr. Sibylle Wollenschläger. Der Versammlung vorausgegangen war eine Orgelführung mit Domorganist Schmidt im Kiliansdom.
Weitere Informationen beim Dommusikverein Würzburg, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38662271.
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