Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Nikolaus statt Santa Claus

Im Gespräch
Nikolausaktion der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) am 6. Dezember in Aschaffenburg – Fair gehandelte Schokonikoläuse zum Gedenken an den heiligen Nikolaus

Aschaffenburg/Würzburg (POW) Am 6. Dezember gedenken viele des heiligen Nikolaus. Vor allem Kinder freuen sich an dem Tag über Schokolade. Doch die meisten Schokonikoläuse aus dem Supermarkt sind eigentlich Weihnachtsmänner. Die Figur des Weihnachtsmannes steht für Konsum und hat wenig mit dem Bischof Nikolaus von Myra zu tun. Die Aktion „Nikolaus statt Santa Claus“ möchte darauf aufmerksam machen. Leo Pfeiffer von der Diözesanleitung der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) in Würzburg verkleidet sich seit vier Jahren als Nikolaus und verschenkt am Nikolaustag fair gehandelte Schokonikoläuse.

POW: Was steckt hinter der Aktion „Nikolaus statt Santa Claus“?

Leo Pfeiffer: Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass der Nikolaus im Vergleich zum Weihnachtsmann ein echter Bischof war. Er hat viel Menschlichkeit gezeigt. Man würde ihm wahrscheinlich auch einige Wunder nachsagen. Der Weihnachtsmann ist eine Werbeperson, scheint aber deutlich bekannter zu sein. Daher sind wir zu Nikolaus am 6. Dezember in den Städten Aschaffenburg, Würzburg und Schweinfurt unterwegs. Nicht gleichzeitig, sondern jährlich rotierend, und verteilen fair gehandelte Nikoläuse an Kinder.

POW: Was unterscheidet die fair gehandelten Nikoläuse von Nikoläusen, die man im Supermarkt kaufen kann?

Pfeiffer: Bei diesen Nikoläusen wird besonders auf die Produktion geachtet, da sie unter fairen Bedingungen hergestellt werden. Vor allem bei der Schokolade muss man darauf achten, wo sie herkommt und ob die Leute vor Ort für ihre Arbeit gerecht bezahlt werden. Daher kosten die Nikoläuse auch ein bisschen mehr. Aber dadurch, dass wir sie über unsere Stiftung kaufen, werden sie für die Kinder frei zur Verfügung gestellt.

POW: Was macht Ihnen Spaß daran, Nikolaus zu sein?

Pfeiffer: Normalerweise würde ich mich wahrscheinlich nicht verkleiden, aber ich habe mich einmal überreden lassen, das zu machen. Ich war erstmal ein bisschen skeptisch, aber es hat viel Spaß gemacht, weil man die Reaktionen der Kinder sieht, die total glücklich darüber sind. Auch viele Erwachsene freuen sich, weil sie den Nikolaus als Figur sehr schätzen. Das Besondere sind natürlich die funkelnden Augen der Kinder, wenn sie den Nikolaus geschenkt bekommen.

POW: Wo kann man den Nikolaus heuer treffen, um fair gehandelte Nikoläuse zu bekommen?

Pfeiffer: Wir sind am Samstag, 6. Dezember, ab 16 Uhr in der Aschaffenburger Innenstadt unterwegs.  Wir verteilen 250 Schokonikoläuse. Für alle, die uns begegnen: Ihr könnt gerne auf uns zukommen! Ob klein oder groß, wir lassen gerne einen Nikolaus da und freuen uns, Euch zu sehen.

Das Interview führte Judith Reinders (Radioredaktion)

(5025/1264; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet