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„Noch lange als Gast auf dieser Erde singen“

Weihbischof Helmut Bauer blickt mit Kirchenliedern auf seine 75 Lebensjahre zurück

Würzburg (POW) 75 Jahre alt wird Dompropst Weihbischof Helmut Bauer am Dienstag, 18. März. Gefeiert wird am Ostermontag, 24. März, um 16 Uhr bei einem Pontifikalamt im Kiliansdom. Den Rücktritt hat Weihbischof Bauer altersbedingt gemäß den Vorgaben des Kirchenrechts bei Papst Benedikt XVI. eingereicht. Die Annahme wird in den kommenden Wochen erwartet. Weihbischof Bauer wird aber auch als Emeritus weiter im Bistum aktiv sein. Seine besondere Liebe gilt der Kirchenmusik. Im folgenden Interview blickt er auf Stationen seines Lebens zurück – angeregt durch bekannte Kirchenlieder.

POW: „Fest soll mein Taufbund immer stehn“

Weihbischof Helmut Bauer: Natürlich denke ich bei diesem Lied an meine Taufe. Dass sie das große Geschenk Gottes ist, ist mir allmählich aufgegangen. Man sagte mir, dass ich ein paar Tage nach meiner Geburt getauft wurde, weil man um den kleinen Kerl etwas Angst hatte. Ich muss bei meiner Geburt ein richtiger Schwächling gewesen sein, so dass meine Oma der Mutter gesagt haben soll: „Den kannst Du niemand zeigen!“ Na ja, das ist nicht so geblieben. Da dieses Lied auch bei jeder Firmung gesungen wird, ist es wohl das Lied, das mein bischöfliches Tun am intensivsten begleitet hat: wohl mehr als 2500 Mal. Für mich ist es die Nummer eins der Kirchenlieder-Hitliste der letzten 20 Jahre.

POW: „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“

Weihbischof Bauer: Dieses Lied hat mich besonders bei frohen Anlässen meines Lebens begleitet. Und davon gab es viele: Zusätzlich gehört dieses Lied wenigstens in einigen Strophen zum gemeinsamen Liedgut der Ökumene, für die ich in Bayern von 1988 bis 1998 besondere Verantwortung in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK) getragen habe. Mit diesem Lied beschäftigten wir uns schon lange und immer wieder in der Arbeitsgemeinschaft Ökumenisches Liedgut (AÖL), bei der ich seit 20 Jahren der katholische Vorsitzende bin. Gerade diese ökumenische Arbeit am gemeinsamen religiösen Liedgut unseres deutschen Sprachgebiets hat viel Zeit in Anspruch genommen. Aber diese Arbeit in der AÖL war auch interessant, weil fast alle christlichen Konfessionen und Glaubensgemeinschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz mitgearbeitet haben. Tagungen dieser AÖL wurden in Wien, Interlaken, Potsdam, Salzburg und vielen Orten der Bundesrepublik, auch in Würzburg gehalten.

POW: „Alles meinem Gott zu Ehren“

Weihbischof Bauer: Mit den Schwestern in der Theresienklinik in Würzburg feiere ich täglich die heilige Messe, wenn ich nicht auswärtig tätig bin. Sie wissen, dass ich dieses Lied gerne zum Wochenbeginn am Montag singe. Mit diesem Lied mache ich die sogenannte gute Meinung für die Arbeitswoche. So haben wir es meistens auch im Kilianeum meiner Jugendzeit getan.

POW: „Mir nach, spricht Christus, unser Held“

Weihbischof Bauer: Dieses Lied erinnert mich an die „Kampfsituation“ im Dritten Reich: „... sieht er voran den Feldherrn gehn.“ Wir zehn- bis zwölfjährigen Buben des Kilianeums wurden damals von den strammen Hitlerjungen und ihren fanatischen, Hitler hörigen Gruppenführern sehr gehänselt und ausgelacht als die kommenden „Pfaffen“, die spätestens nach dem Endsieg nach Sibirien geschickt werden. Das militärische Vokabular jener Zeit hat natürlich auch das Reden und Singen der „streitenden Kirche“ der „ecclesia militans“ mitbestimmt, wobei wir natürlich wussten, dass wir in einer geistigen Auseinandersetzung mit der Nazi-Ideologie standen.

POW: „Beim frühen Morgenlicht“

Weihbischof Bauer: Seitdem ich zum Hofgarten der Residenz hin mein Schlafzimmer habe, kommt mir dieses Lied zuweilen in den Sinn – besonders natürlich bei froher geistlicher Stimmung beim Aufstehen – das ist aber nicht immer so! Im Frühjahr habe ich in den Vögeln des Hofgartens tüchtige Mit- und Vorsänger dabei. Natürlich erinnert es mich auch an die Aufbrüche bei Wallfahrten: den Auszug der Kreuzbergwallfahrer in Würzburg, an Pilgerfahrten nach Altötting, Lourdes, Fatima und zu vielen anderen Gnadenorten.

POW: „Ich will dich lieben, meine Stärke“

Weihbischof Bauer: Das ist ein Lied für eine religiöse Hochstimmung und die Freude über die Freundschaft mit Christus. In der Strophe „Ach, dass ich Dich so spät erkannte“ erinnert das Lied ja auch an die „Spätliebe“ des heiligen Augustinus, wie er es wörtlich in seinen Bekenntnissen niedergeschrieben hat. In einem Priesterleben gibt es natürlich auch in Bezug auf die Freundschaft mit Jesus solche Augenblicke der innigen Freude und Verbundenheit.

POW: „Maria, dich lieben ist allzeit mein Sinn“

Weihbischof Bauer: Die Liebe zur Muttergottes wurde in mir wachgerufen und geprägt durch die innige Marienverehrung meiner Mutter und Großmutter. Die Oma, eine herzensgute und tieffromme Frau, hat besonders mit ihrer liebevollen Zuwendung zu mir in meiner Kindheit auch eine natürliche Erfahrung von „Mutterliebe“ spüren lassen.

POW: „Nun danket alle Gott“

Weihbischof Bauer: Auch wenn ich später in der Musikgeschichte erfahren habe, aus welchem Anlass dieses Lied entstanden ist, war dieses Lied – besonders auch in Gemeinschaft mit evangelischen Christen gesungen – ein an das Herz gehendes Danklied. Ich denke an das Jahr 1955, als der damalige Bundeskanzler in Moskau die Rückkehr der deutschen Kriegsgefangenen erreichte und 10.000 deutsche Soldaten nach zehn Jahren russischer Gefangenschaft in die Heimat zurückkehrten. In Friedland war dieses Lied im Radio zu hören. Den Menschen standen Tränen in den Augen.

POW: „Nun jauchzt dem Herren alle Welt“

Weihbischof Bauer: Der Psalm 100 ist in diesem Lied wunderbar in Melodie gebracht. Für mich ist dieses Lied eine Erinnerung an die Jahre vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil, da wir Psalm-Lieder bewusster in der Liturgie zu singen begonnen hatten. Dieses Lied erinnert mich stark an meine Zeit im Priesterseminar 1952 bis 1957. Wir drängten schon bewusst auf eine Erneuerung der Liturgie, besonders durch die sogenannte Gemeinschaftsmesse im Studentenverband Neu Deutschland (ND).

POW: „Wachet auf, ruft uns die Stimme“

Weihbischof Bauer: Dieses Lied weckt in mir Erinnerung an die Adventszeiten meines Lebens. Es gehört mit Text und Melodie so ganz in diese Zeit des Kirchenjahres. Ich erinnere mich, dass ich gerne mit dem Knabenchor des Kilianeums Würzburg und Königshofen den Chorsatz dieses Liedes bei Adventskonzerten in vielen Kirchen dirigiert habe. Ich durfte vielen Menschen mit den Buben des Kilianeums gerade in der Adventszeit vorweihnachtliche Freude ins Herz singen.

POW: „Nun freut euch, ihr Christen, singet Jubellieder“

Weihbischof Bauer: Neben einigen anderen Weihnachtsliedern gehört dieses Lied einfach zur Christmette und zum Weihnachtsfest. Und in einer solchen Christmette (1941 oder 1942) begann auch meine „Karriere“ als Sänger. Als Ministrant musste ich für meinen erkrankten älteren Bruder einspringen, eine Lesung in der Mette zu singen. Man hat mich für meinen Mut und gesangliche Sicherheit damals sehr gelobt.

POW: „O Haupt voll Blut und Wunden“

Weihbischof Bauer: Dieser Stimmungswechsel geht fast zu schnell. Dieses Lied bekam und bekommt immer noch eine entsprechende optische Verstärkung, wenn ich das große Kreuz meiner Heimatkirche dabei vor Augen habe: dieses Kreuz – nachgestaltet dem Gekreuzigten auf dem Isenheimer Flügelaltarbild von Mathis Grünewald – stellt in dramatischer Realität den letzten Augenblick Jesu am Kreuz dar, wie sein Haupt und sein ganzer Leib nach vorne sinken und nur noch grausam von den Nägeln gehalten werden. Bild und Lied – eine unvergleichliche Atmosphäre für den Karfreitag, für das heilige Messopfer, für ein Requiem!

POW: „Preis dem Todesüberwinder“

Weihbischof Bauer: Ich habe noch die sogenannten Auferstehungsfeiern mit Prozession durch das Dorf am Karsamstag-Abend erlebt. Es war ein Triumphzug des „Helden, vom Grab erwacht“. Dieses Lied bringt die österliche Siegesfreude zum Ausdruck, mitreißend und gläubig. Die volkstümliche Weise, die Osternacht vorweg zu feiern, wurde später von der liturgischen Osterfeier am Abend oder in der Nacht verdrängt. Aber noch immer denke ich bei diesem Lied an die österliche „Siegesparade“ des Herrn in unserem kleinen Dorf.

POW: „Wahrer Gott, wir glauben dir“

Weihbischof Bauer: Die Sakramentsandachten, die ewige Anbetung und die Fronleichnamsprozessionen waren für uns Kinder und Jugendliche in eine mystische Atmosphäre eingehüllt: Jesus ist da, leibhaft und wirklich! Weihrauch, doppelte Kniebeuge, „der Himmel“, das Klingeln der Schellen, Velum, Segen mit der Monstranz – das zusammen bewirkte eine besondere Stimmung. Es ist das Wunder der bleibenden Gegenwart Christi: „Du bist mit Gottheit und Menschheit hier.“ Unbestreitbar: Aus diesen Augenblicken erwuchs auch mein Wunsch, Priester zu werden. Und jetzt noch: Vor Christus in der Monstranz zu knien und zu beten, lässt tiefe Ruhe und Glaubensfreude aufkommen.

POW: „Komm, Schöpfer Geist“

Weihbischof Bauer: Bei den vielen, in die Tausende gehenden Firmungen, bei Priesterweihen und Altarweihen zeigt dieses Lied den Höhepunkt der Feiern an. Es erinnert mich an den 21. Juli 1957 in der Würzburger Michaelskirche und an den 14. Oktober 1988 im Kiliansdom: Auf dem Boden hingestreckt übergab ich mein Leben, mein Dasein und meine Schaffenskraft dem Ewigen Höhenpriester im priesterlichen und bischöflichen Dienst. Bei den vielen Altarweihen der vergangenen 20 Jahre war dieses Lied mit dem Weihegebet der Höhepunkt der heiligen Handlung. Die Gemeinde singt dieses Lied, während fünf Feuer auf dem Altar brennen. Sie zeigen an, dass nun der Altarstein mehr ist als ein gewöhnlicher Tisch: er ist der Ort, wo der Heilige Geist immer neu in der Gemeinde wirkt und tätig ist.

POW: „Großer Gott, wir loben dich“

Weihbischof Bauer: Bei diesem Lied kann es sein, dass ich beim Singen schon öfters schlucken musste oder nicht mehr vor innerer Rührung singen konnte, wenn der Anlass bedeutsam ist. Von diesen Momenten gab es nicht wenige, bei denen es mir einfach die Stimme verschlagen hat. Ich plädiere dafür, dass man dieses Lied den wirklich bedeutsamen Vorgängen vorbehält, damit der Anlass zum Singen dieses Liedes seine tiefste Würdigung erfährt.

POW: „Ein Haus voll Glorie schauet“

Weihbischof Bauer: Natürlich passt dieses Lied bei besonderen Gedenktagen für ein Gotteshaus, ganz gleich, ob es die Domkirche mit ihrem künstlerischen Glanz oder die barocke Festlichkeit einer Dorf- und Wallfahrtskirche ist. Ein jedes geweihtes Gotteshaus ist grundsätzlich von innerer „Glorie“ erfüllt, da Gott in seiner Liebe und Größe gegenwärtig ist im Tabernakel. Doch letztlich besingt dieses Lied auch die Würde, Größe und den Glanz der „Kirche aus lebendigen Steinen“, das heilige Gottesvolk, das als Leib Christi an der Herrlichkeit des Erlösers teilhat. Als Dompfarrer von 1983 bis 1988 habe ich natürlich gerne dieses Lied in unserer herrlichen Kathedrale gesungen und wünsche, es noch lange singen zu dürfen.

POW: „Lasst Christen hoch den Jubel schallen“

Weihbischof Bauer: Mit diesem Lied verbinde ich die Erinnerung an die großen Fronleichnamsprozessionen der 1950er und 1960er Jahre in Würzburg. Als Leiter des Knabenchores des Kilianeums Würzburg von 1961 bis 1964 habe ich viermal diese große Prozession kirchenmusikalisch gestalten dürfen – es gab noch keine Domsingknaben. Das war eine hohe Ehre, aber auch eine große Herausforderung für „meine“ Buben und für mich. Wir sangen bei den vier Altären anspruchsvolle Gesänge moderner Komponisten. Diese Prozession war damals eine eindrucksvolle Glaubensdemonstration mit Tausenden von Gläubigen aus allen Pfarreien Würzburgs, mit den vielen Ordensleuten, Studenten, Schülern, Professoren, mit der Polizei und Verantwortlichen des öffentlichen Lebens.

POW: „Tantum ergo“

Weihbischof Bauer: Ich denke da besonders an die wunderschöne Vertonung von Anton Bruckner, an seine eucharistische Frömmigkeit und an die Realität, dass Jesus in der Brotsgestalt persönlich unter uns ist – vor allem als Segnender. Gerne verweile ich in der Anbetungskapelle unseres Domes vor diesem Geheimnis unseres Glaubens. Man möchte sagen: Man kann sich gar nicht genug satt sehen, dass Jesus so nahe sein will, so nahe ist.

POW: „Was Gott tut, das ist wohl getan“

Weihbischof Bauer: In Krankheit, Niedergeschlagenheit und traurigen Momenten konnte ich dieses Lied nicht singen. Aber es gab doch viele Augenblicke, da diese Glaubenserkenntnis in der Rückschau auf Vorgänge meines Lebens in mir die Bewunderung aufsteigen ließ, dass Gott letztlich alles zum guten Ende führt.

POW: „Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht“

Weihbischof Bauer: Bei diesem Lied halte ich mich etwas zurück, weil es in der Liturgie oft am falschen Platz gesungen wird. Denn die karitative Tat der heiligen Elisabeth ist das eine, das eucharistische Brotbrechen aber das andere. Da ich ja besonders für die Stimmigkeit in der Liturgie als Bischofsvikar zuständig bin, gefällt es mir nicht, dass man das liturgische Geschehen bei der Liederauswahl nicht so recht beachtet – ich meine, das hier einmal sagen zu dürfen.

POW: „O himmlische Frau Königin“

Weihbischof Bauer: Diese geistliche Nationalhymne Frankens – im Urtext vom Jesuiten Friedrich Spee – ist mir natürlich viel wichtiger und bedeutungsvoller als „Wohlauf die Luft geht frisch und rein – ins Land der Franken fahren“. Aber bitte: alles zu seiner Zeit.

POW: „Segne du, Maria“

Weihbischof Bauer: Wer ein Marienverehrer ist, der kennt dieses Lied in unserem Land von Kindesbeinen an. Es ist übrigens die Nummer eins der von den Katholiken gewünschten Lieder im neuen Gotteslob. Melodie und Text dieses Liedes atmen tiefste Volksfrömmigkeit. Mag es auch für manche Menschen zu sentimental sein: Ich bin dann im rechten Moment sehr gerne sentimental, besser gesagt: gemütsvoll. Bei vielen neuen Schritten in meinem Leben habe ich dieses Lied gerne gesungen.

POW: „Wir rufen an den teuern Mann, Sankt Kilian“

Weihbischof Bauer: Wenn man Kilianist war, dann vier Jahre Präfekt im Kilianeum und 20 Jahre Direktor in einem solchen Haus, dazu noch fünf Jahre Pfarrer von Neumünster mit Kiliansgruft und Propst seit 20 Jahren des Kiliansdomes, dann ist dieses Lied mehr als nur ein x-beliebiges Heiligenlied. Da werden Urgeschichte, Uranfang des Glaubens wachgerufen, und die 1300 Jahre Glaubensgeschichte der Kirche von Würzburg in den Blick genommen und ins Lied gebracht. Von allen Heiligenliedern ist dieses Lied die „number one“.

POW: „Wir sind nur Gast auf Erden“

Weihbischof Bauer: Natürlich ein rechtes Lied, die eigene Vergänglichkeit „sub specie aeternitatis“ zu besingen: „Der ewigen Heimat zu“. Die Melodie ist schwermütig und lässt doch etwas die österliche Glaubensfreude vermissen. Ich möchte selbstverständlich dieses Lied noch lange singen und lange als Gast auf dieser Erde wandern.

POW: Welches Kirchenlied singen Sie am liebsten?

Weihbischof Bauer: Ich singe die meisten Lieder des Gotteslobs zu den jeweiligen Anlässen sehr gerne, gerade auch die modernen, die melodiemäßig etwas ungewohnt sind. Ich muss aber ein Lied erwähnen, das nicht im Gotteslob steht, nur im Anhang meiner Heimat Schimborn, nämlich unser Patronatslied zum Jakobusfest am 25. Juli: „Jakobus, jubelnd schauen wir dich bei Jesu Thron. Auf deine Hilf wir bauen beim ewigen Gottessohn. O heiliger Schutzpatron – hilf uns für Jesu Leben gewinnen ihn als Lohn.“ Dieses Lied hat mich in meinen frühesten Kindheitstagen fasziniert. Auf den Knien des Papa sitzend, hörte ich auf der Empore am Jakobusfeiertag dieses Schimborner Patronatslied aus vielen Männerkehlen singen – mit einer Begeisterung und Stimmgewalt, dass ich noch heute es im Ohr und im Herzen klingen höre. Dieser Gesang hat mir die Freude am Singen im Gotteshaus geweckt. Ich will aber nicht verschweigen, dass ich natürlich auch gerne „mein“ Heilig-Jahr-Lied 2000 zu passender Gelegenheit gerne singen höre: „Christus gestern, Christus heute, Christus in Ewigkeit“. Vielleicht kommt es sogar in das neue Gesangbuch.

(1008/0330)