Derzeit lebten 21 Frauen und vier Jugendliche auf dem Klostergelände. Doch der Alltag in einem fremden Land bringe große Herausforderungen mit sich, schreibt die Gemeinschaft in einer Pressemitteilung. Besonders die sprachliche Barriere sei für viele Frauen, vor allem für die älteren, nur schwer zu überwinden. Hier seien ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gefragt. Anastasia Alieva beispielsweise ist seit zweieinhalb Jahren als Dolmetscherin im Kloster tätig. Sie habe den Frauen geholfen, ihre Sorgen zu teilen, Behördengänge zu bewältigen und Arzttermine zu verstehen. Es bereite ihr sehr viel Freude, hier zu arbeiten und den Frauen zu helfen, sagt die 33-Jährige, die aus Moskau stammt und 2013 nach Deutschland kam. Inzwischen habe sie ihr Studium in IT-Management und Consulting abgeschlossen und suche eine Vollzeitstelle. Dann werde es ihr vermutlich nicht mehr möglich sein, Frauen zu Arzt- oder Behördenterminen zu begleiten. „Es fällt mir schwer, aufzuhören, aber ich hoffe, dass andere Menschen diese wichtige Arbeit fortsetzen können.“ Koordinatorin Theresia Pretscher betont, wie dringend neue Ehrenamtliche gesucht werden: „Wir brauchen Menschen, die mit Geduld und Herzblut helfen – ob beim Üben der deutschen Sprache oder als Dolmetscher für Russisch oder Ukrainisch. Die Frauen hier sind dankbar für jede Unterstützung.“ Interessierte können sich bei Theresia Pretscher, E-Mail theresia.pretscher@oberzell.de, Telefon 0931/4601220 melden (montags bis freitags von 9 bis 11.30 Uhr).
(4724/1197; E-Mail voraus)
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