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Ökumenisches Kunstprojekt: „Spuren zum Licht“

„Lichtkreuze“ und andere Kunstwerke von Ludger Hinse ab dem 14. September in 16 Kirchen und Gebäuden im Altlandkreis Bad Brückenau zu sehen – Umfangreiches Begleitprogramm mit 58 Veranstaltungen – Bischof em. Hofmann und Landesbischof i. R. Friedrich teilen sich Schirmherrschaft

Bad Brückenau (POW) Unter der Überschrift „Spuren zum Licht“ stellt der Künstler Ludger Hinse (Recklinghausen) in 16 Kirchen und Gebäuden rund um Bad Brückenau von Freitag, 14. September, bis Mittwoch, 31. Oktober, „Lichtkreuze“ und andere Kunstwerke aus. Zum Auftakt des Kunstprojekts gibt es am 14. September um 19 Uhr einen ökumenischen Gottesdienst zum katholischen Fest „Kreuzerhöhung“ in der Wallfahrtskirche auf dem Volkersberg. Den Abschluss bildet am 31. Oktober, dem evangelischen Reformationstag, ein ebenfalls ökumenischer Gottesdienst um 19 Uhr in der Friedenskirche in Bad Brückenau. Mit dem ökumenischen Kunstprojekt knüpft Hinse, der sich in den vergangenen Jahren intensiv mit dem Symbol des Kreuzes auseinandersetzte, an seine Ausstellung aus dem Jahr 2016 in Würzburg an. Diese „spirituellen Begegnungen“ waren Inspiration für das diesjährige Projekt, heißt es auf der Homepage der Veranstaltung. Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden mit der Stadt Bad Brückenau, der Malteser Klinik Von Weckbecker, dem Haus Volkersberg, dem Franz-Miltenberger-Gymnasium sowie der Katholischen Landjugend-Bewegung (KLJB).

Durch die Unterschiedlichkeit der Orte und Veranstaltungen solle ein lebendiges und buntes Bild des christlichen Glaubens in der Region geboten werden, erklären die Veranstalter. Für jeden Ausstellungsort suchte Hinse ein individuell passendes Lichtkreuz aus. So würden „tiefe alte Traditionen durch moderne Kunst neu ausgedeutet und in einer einzigartigen Weise neu erlebbar“. Das Titelbild der Veranstaltung unterstreiche den ökumenischen Gedanken des Projekts, indem die vielen kleinen verschiedenfarbigen Lichtkreuze die Vision einer bunten Kirche als Bewegung, die die Welt heller macht, widerspiegeln. Bei dem „Kunst- und Erlebnisprojekt“ könne sich jeder Teilnehmer auf „eine spirituelle Spurensuche“ durch die katholischen und evangelischen Kirchen sowie durch ein Bildungshaus, eine Heilstätte und eine Kur-Halle begeben. Alle Einrichtungen sind hierfür während des Aktionszeitraums ganztägig geöffnet.

„Licht ist eine Metapher für Gott. Im Licht birgt sich der Glanz Gottes. Die Lichtsymbolik durchzieht die Heilige Schrift“, erklärt Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann, der gemeinsam mit dem evangelischen Landesbischof i. R. Dr. Johannes Friedrich die Schirmherrschaft des Projekts übernommen hat. Ludger Hinse habe sich in vielen seiner Objekte dem Geheimnis des Lichtes verschworen. Das Kreuz, ursprünglich Zeichen der Schmach und des Todes, werde durch das Erlösungssterben und Auferstehen Jesu zu einem Lichtsymbol, heißt es weiter in Bischof Hofmanns Grußwort. Landesbischof Friedrich regt die Teilnehmer an, das Kreuz nicht als etwas Veraltetes oder Unverständliches zu sehen: „Es kann für jeden Einzelnen von uns wichtig und hilfreich sein.“

Zum Kunstprojekt gehört ein vielfältiges Rahmenprogramm. Aus 58 verschiedenen Veranstaltungen können die Teilnehmer unter anderem Pilgertouren, Wallfahrten, Gottesdienste und Angebote für Kinder, bei denen beispielsweise Kreuze selbst gestaltet werden, wählen. Bei zwei öffentlichen Führungen unter dem Titel „Kreuz-Fahrt“ haben die Teilnehmer die Möglichkeit, zusammen mit dem Künstler selbst die Ausstellungsorte der Kreuze und Kunstwerke zu besuchen. Hierbei werden auch die Kirchen und ihre Geschichte vorgestellt. Termine sind jeweils samstags am 15. September und 27. Oktober. Die Führungen dauern von 10 bis 17 Uhr. Anmeldung und Informationen im evangelischen Pfarramt Bad Brückenau, Telefon 09741/2331.

Gleich zu Beginn des Projekts feiert am Sonntag, 16. September, um 8.30 Uhr die Pfarreiengemeinschaft „Oberer Sinngrund, Wildflecken“ einen besonderen Gottesdienst in der Kuratiekirche Sankt Martin in Riedenberg. Unter Leitung des neuen Pfarradministrators Stefan Redelberger und mit musikalischer Begleitung durch den Gesangverein Frohsinn Riedenberg wird Hinse selbst zu dem in der Kirche ausgestellten Kreuz eine Interpretation geben.

Auch wird während des gesamten Veranstaltungszeitraums ein individuell gestaltetes Kreuz von Gemeinde zu Gemeinde weitergegeben. Es werde mit dem Segen Gottes übergeben und lade die Besucher ein, durch Meditation, Gebet oder im Austausch mit Anderen Gefühle und Gedanken zum ausgestellten Exponat des Künstlers auszudrücken, heißt es auf der Homepage der Aktion. An dem Wanderkreuz können die Teilnehmer auch selbst kreativ mitwirken, indem verschiedene Holzplättchen individuell gestaltet werden. Die Stationen für das Wanderkreuz lassen sich aus dem Programmheft unter www.spuren-zum-licht.de entnehmen.

Eine Veranstaltungsübersicht und weitere Informationen zu der Ausstellung finden sich im Internet unter www.spuren-zum-licht.de. Informationen zum Künstler gibt es unter www.ludgerhinse.de.

Giulia Russo (POW)

(3818/0905; E-Mail voraus)

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