Würzburg (POW) Bischof Dr. Franz Jung wird am Montag, 14. April, im Rahmen einer Pressekonferenz in Würzburg zu den Ergebnissen des Gutachtens über die Bestandsaufnahme und Aufarbeitung von Fällen des sexuellen Missbrauchs in der Diözese Würzburg Stellung nehmen. Das hat das Bistum Würzburg am Donnerstag, 6. März, mitgeteilt.
Laut Pressemitteilung der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Bistum Würzburg (UKAM) vom Freitag, 28. Februar, wird diese am Dienstag, 8. April, das von ihr in Auftrag gegebene Gutachten veröffentlichen. Die UKAM teilte weiter mit, dass im Rahmen dieser Veranstaltung die offizielle Übergabe des Gutachtens durch den beauftragten Gutachter an die UKAM, an deren Mitglieder des Betroffenenbeirats sowie an Bischof Jung erfolge.
Vor der Veröffentlichung lädt die UKAM nach eigenen Angaben am 8. April Betroffene zur Vorstellung des Gutachtens über die Fälle des sexuellen Missbrauchs in der Diözese Würzburg ein. „Dazu stellen der beauftragte Gutachter, Prof. Dr. Hendrik Schneider, und die Mitglieder der UKAM die Untersuchungsergebnisse vor und geben Betroffenen Gelegenheit für Fragen, Anmerkungen und Anregungen – in einem geschützten Raum unter Ausschluss der Öffentlichkeit“, heißt es auf der Homepage der UKAM. Um einen geschützten Raum zu wahren, würden Ort und Uhrzeit nur angemeldeten Betroffenen zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen unter ukam-wue.de.
Erst im Anschluss an diese Informationsveranstaltung wird die UKAM nach eigenen Angaben das Gutachten der Öffentlichkeit vorstellen und an Bischof Jung übergeben.
Die UKAM ist nach eigenen Angaben alleinige und unabhängige Auftraggeberin des Gutachtens. Die Grundlagen und Aufgaben an das Gutachten sowie die Fragen an den Sachverständigen seien in enger Abstimmung mit den Mitgliedern des Betroffenenbeirats erarbeitet und festgelegt worden. „Am 19. November 2022 erteilte die UKAM den Auftrag zur Erstellung eines Gutachtens an den unabhängigen Sachverständigen und Rechtsanwalt Prof. Dr. Hendrik Schneider aus Wiesbaden“, heißt es in der Pressemitteilung der UKAM.
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