In jüngster Zeit werde in Europa ein Anstieg des Antisemitismus beobachtet, heißt es in der Ankündigung. „Während bereits in der Corona-Krise vermehrt antijüdische Verschwörungsfantasien kursierten, vermischt sich seit dem 7. Oktober 2023 wieder verstärkt Kritik am Vorgehen des israelischen Staates mit altbekannten antisemitischen Stereotypen. Ebenfalls diskutiert wird eine Zunahme antisemitischer Einstellungen in migrantischen oder muslimischen Kreisen.“ Professorin Dr. Christina Späti vom Departement für Zeitgeschichte an der Universität Freiburg (Schweiz) zeichnet in ihrem Vortrag die historische Entwicklung der Judenfeindschaft von den Anfängen bis in die Gegenwart nach. Es werden unterschiedliche Definitionen von Antisemitismus diskutiert und miteinander in Bezug gesetzt. Auch aktuelle Fragen nach dem antisemitischen Gehalt in israelkritischen Stellungnahmen oder postkolonialen Analysen werden aufgegriffen. Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe „jüdisch.christlich.heute.“ in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen sowie der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Würzburg und Unterfranken. Die Teilnahme kostet pro Person acht Euro, ermäßigt sechs Euro. Anmeldung bis Mittwoch, 27. November, bei der Domschule Würzburg, Am Bruderhof 1, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38643111, E-Mail info@domschule-wuerzburg.de, Internet www.domschule-wuerzburg.de.
(4824/1217; E-Mail voraus)