Der Bauernkrieg bildet neben der Reformation die Schwelle zur Neuzeit. Doch anders als die Reformatoren konnten die Protagonisten ihre teilweise modern klingenden Forderungen nicht durchsetzen. Die Erhebung der Bauern wurde blutig niedergeschlagen. Dabei sei der Bauernkrieg immer auch ideologisch interpretiert worden, heißt es in der Einladung. Schon zeitgenössisch sei er vor allem ein Medienereignis gewesen. Der Referent Professor Dr. Dr. h. c. Thomas Kaufmann, Inhaber des Lehrstuhls für Kirchengeschichte an der Universität Göttingen sowie Leibniz-Preis-Träger, habe durch umfassende Quellenstudien ideologische Verzerrungen entlarvt und präsentiere eine fesselnde Neuinterpretation dieses bedeutenden Ereignisses. Veranstalter ist die Domschule Würzburg in Zusammenarbeit mit der Stadt Würzburg und dem Würzburger Diözesangeschichtsverein. Die Teilnahme kostet pro Person acht Euro, ermäßigt sechs Euro. Anmeldung bis Mittwoch, 18. Juni, und weitere Informationen bei der Domschule Würzburg, Am Bruderhof 1, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38643111, Internet www.domschule-wuerzburg.de.
(2325/0571; E-Mail voraus)