Jede künstlerische Epoche erzähle neu die Botschaft des christlichen Glaubens und der Hoffnung. Aber auch die Spuren der Bombennacht vom 16. März 1945 habe man nicht beschönigt. Eindrucksvoll erzähle der Dom „die Geschichte von Zerstörung und Wiederaufbau und gleichzeitig vom Gottvertrauen vieler Menschen, damals wie heute“. Weiter gebe es die in Stein gehauenen Erinnerungen an die Menschen, die ihren Glauben im Frankenland in überzeugender Weise gelebt haben, angefangen bei Kilian und seinen Gefährten über die Epitaphien der Bischöfe im Hauptschiff bis hin zu den Seligen und Heiligen im Hochchor. Die Fähigkeit zu glauben sei ein Geschenk und könne wachsen, „weil Menschen lange vor mir schon geglaubt haben, weil sie mir etwas mitgegeben haben von ihrer eigenen Überzeugung, ihren Werten, ihrem Gottvertrauen“. Schließlich sei der Dom eine Kirche „aus lebendigen Bausteinen“ – den vielen Menschen, die Gottesdienst feiern, eine Kerze anzünden oder eine Domführung besuchen. Am Sonntag, 18. Mai, spricht Traumapädagogin Schwester Regina Grehl von den Oberzeller Franziskanerinnen über „Stärkende Hoffnungshilfen“.
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