Hoffnung sei oft unsichtbar und schwer messbar, aber bilde dennoch eine tragende Kraft im Leben, sagte sie bei ihrer Predigt in der Osterpredigtreihe zum Thema „Hoffnung“ aus Anlass des Heiligen Jahrs 2025. Musik spiele in ihrer Arbeit eine zentrale Rolle, erklärte die Ordensfrau: Sie wirke über Worte hinaus und schaffe Räume für Begegnung, Vertrauen und Heilung. Ein gemeinsamer Gesang – unter anderem ein französischer Sonnengesang nach Worten des heiligen Franziskus – wurde als Lob auf die Schöpfung und Ausdruck von Dankbarkeit verstanden. Die Predigerin erinnerte an das Vorbild des heiligen Franziskus, der durch sein Leben und sein Miteinander Hoffnung vorlebte – oft ohne Worte, allein durch sein Dasein. Mädchen, die mit schwierigen Lebensumständen kämpften, fänden im Antonia-Werr-Zentrum Halt, neue Perspektiven und Freude am Lernen. Als Beispiel nannte Grehl den Auftritt eines Mädchens mit dem Song „Danke“ von Sido beim jüngsten Besuch von Bischof Dr. Franz Jung. Das sei ein Moment der Wertschätzung gewesen, welcher der Sängerin Mut und Selbstvertrauen geschenkt habe. Hoffnung zeige sich im liebevollen Umgang miteinander, in der gegenseitigen Unterstützung und im Glauben daran, dass Veränderung möglich sei. „Bei Gott ist nichts unmöglich“, betonte die Predigerin, die auch von eigenen Erfahrungen mit Gebet und Zuversicht berichtete. Abschließend lud sie dazu ein, immer wieder Momente der Stille und des Gebets zu suchen, um die Gegenwart Gottes im Alltag wahrzunehmen und Hoffnung weiterzugeben.
(2125/0521; E-Mail voraus)
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