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„Papa, was tun wir für die Umwelt?“

Würzburger Autoren gestalten Zeitschrift „neue gespräche“ zur Umweltbildung

Würzburg/Bonn (POW) Anregungen und Beispiele zur Umweltbildung in Familienkreisen und Gemeinden, Mut machende Erfahrungsberichte, Hilfestellungen für umweltschonendes Handeln und Impulse zur christlichen Schöpfungsspiritualität bietet die neueste Ausgabe der Zeitschrift „neue gespräche“. Würzburger Autoren behandeln in dem 36-seitigen Heft das Thema „Papa, was tun wir für die Umwelt? Zwischen Konsum und Bewahrung der Schöpfung“.

„Wir wollen unsere Leser motivieren, neu Ernst zu machen mit ökologischem Handeln, die Kluft zwischen Wissen und alltäglichem Verhalten zu verringern“, nennt Elisabeth Amrhein, Bildungsreferentin beim Familienbund der Katholiken (FDK) im Bistum Würzburg, als Ziel der Broschüre. „Denn wir haben noch eine Chance, die Klimakrise in den Griff zu bekommen.“ Als für diese Ausgabe verantwortliche Redakteurin gewann Amrhein eine Reihe von Autoren aus dem Bistum Würzburg zur Mitarbeit. Professor Dr. Michael Rosenberger entfaltet auf Grundlage biblischer Überlieferungen Grundhaltungen für einen zukunftsfähigen Lebensstil – Achtsamkeit und Ehrfurcht gegenüber allen Geschöpfen, Mitgefühl für alle Lebewesen, Barmherzigkeit, Maß halten, Zivilcourage.

„Engagement für die Umwelt erfordert einen langen Atem“, weiß Edmund Gumpert, der Umweltbeauftragte des Bistums Würzburg, aus langjähriger Erfahrung. Um sich Frust zu ersparen und nicht zu resignieren, sei es ratsam, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, sich erreichbare Ziele zu stecken, auch kleine Erfolge zu feiern und herauszustellen, dass sich die Anstrengungen auch rechnen können. „Nachhaltig leben kann mit Lebensfreude und Genuss einher gehen“, wirbt er. Dass Einsatz für die Umwelt nicht nur Verzicht bedeutet, sondern auch Vorteile bringt, erlebe man vor allem in lokalen Umweltinitiativen, berichten die Umweltpsychologen Professor Dr. Elisabeth Kals und Dr. Markus Müller (Eichstätt).

Von der Schwierigkeit, aber auch Machbarkeit eines umweltverträglichen Lebensstils handeln drei Erfahrungsberichte: Hauptschullehrerin Lilo Halbleib (Würzburg-Rottenbauer) will sich nicht durch Zukunftsangst oder Ohnmachtsgefühle lähmen lassen: „Ich versuche, in meinem persönlichen Umfeld weiter kleine Schritte zu gehen und lasse mich nicht beirren.“ Die neue Pellets-Solar-Heizung sei ein solcher Schritt für „ein viel besseres Lebensgefühl“. Ulrich und Andrea Werner (Bergrheinfeld) geben im Interview Auskunft darüber, wie sie ihre ökologischen Überzeugungen an ihre Kinder zu vermitteln suchen, aber auch Kompromisse eingehen. Der Pädagoge Andreas Bieber (Dorfprozelten) schildert am Beispiel „Wechsel des Stromanbieters“ die verbreitete Nachlässigkeit, als richtig und notwendig Erkanntes dennoch nicht gleich umzusetzen. Energieberater Pastoralreferent Christof Bärhausen (Poppenhausen-Maibach) zeigt auf, dass eine Gemeinde schon einiges für den Klimaschutz leistet, wenn sie ihre Anlagen überprüfen und optimal einstellen lässt.

50 praktische Tipps von Elisabeth Amrhein zum Umweltschutz, Hinweise zur Misereor-Fastenaktion 2009 „Gottes Schöpfung bewahren“, Impulse für die Gruppenarbeit, Literaturhinweise und Kontaktadressen runden die „neuen gespräche“ ab, die von der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung (AKF), Bonn alle zwei Monate herausgegeben werden. Die „neuen gespräche“ können einzeln bestellt oder abonniert werden beim Familienbund der Katholiken im Bistum Würzburg, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38665221. E-Mail fdk@bistum-wuerzburg.de, Internet www.akf-bonn.de.

(4108/1207; E-Mail voraus)

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