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Papst Franziskus ernennt fünf Monsignori

Bischof Dr. Franz Jung überreicht Ernennungsurkunden aus dem Vatikan

Bad Bocklet/Würzburg/Rom (POW) Im Namen von Papst Franziskus hat Bischof Dr. Franz Jung am Montag, 16. Oktober, beim diözesanen Priestertag (siehe eigener Bericht) in Bad Bocklet verdiente Geistliche aus dem Bistum Würzburg als Vertreter der Regionen Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg sowie der Wallfahrt und der Caritas ausgezeichnet. Am Ende einer Messfeier in der Pfarrkirche Sankt Laurentius erhielten Domkapitular Clemens Bieber (66), Pfarrer Werner Kirchner (69), Pfarrer i. R. Alfred Kraus (68), Pfarrer Franz Leipold (67) und Pfarrer Josef Treutlein (72) die Auszeichnung Monsignore („Kaplan seiner Heiligkeit“). Bischof Jung überreichte ihnen die päpstlichen Ernennungsurkunden.

Clemens Bieber ist Domkapitular und Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbands Würzburg. Bischof Jung würdigte ihn als „sehr kommunikativen und engagierten Priester“. Schon vom Elternhaus aus sei Bieber politisch interessiert und bestens mit der Lokalpolitik in Unterfranken vernetzt. Diese Vernetzungsarbeit wisse er geschickt für seine caritativen Aufgaben zu nutzen. „Unermüdlich kämpft er für die caritativen Belange der Menschen in Bistum und Region.“ Innerhalb des Caritasverbandes lege Bieber großen Wert darauf, dass die christlichen Feste miteinander begangen werden und die Mitarbeiterschaft sich mit den Werten und Zielen der katholischen Kirche identifiziert. „Dass der Caritasverband im Bistum Würzburg so gut dasteht, ist seinem Einsatz zu verdanken“, sagte Bischof Jung.

Werner Kirchner ist Teampfarrer im Pastoralen Raum Schweinfurter Mainbogen. Mehrfach bekleidete Kirchner das Amt des Dekans und stellvertretenden Dekans, „was die Wertschätzung durch die Mitbrüder zum Ausdruck bringt“, wie Bischof Jung hervorhob. Darüber hinaus sei dieser ein überaus geschätzter und hilfsbereiter Priester. „Ohne viel Aufhebens übernahm er in den vergangenen Jahren immer wieder die Administration vakanter Pfarrstellen und sorgte sich um die Aufrechterhaltung der Seelsorge. Seine ruhige und überlegte Art macht ihn zu einem weisen Seelsorger, auf dessen Einschätzung und Rat man hört.“ Zudem schlage das Herz Kirchners, der auch ausgebildeter Rettungssanitäter ist, für die Notfallseelsorge im Bistum und die Sorge um Menschen mit Behinderung. „Besonderen Ausdruck findet diese Sorge um Menschen in Not in seinem Einsatz für die Malteser im Bistum Würzburg, für die er alles gibt“, sagte Bischof Jung. Kirchner, der Diözesanjugendseelsorger der Malteser-Jugend war und Diözesanseelsorger des Malteser Hilfsdienstes ist, wurde zudem 2006 als „Konventualkaplan“ in den Souveränen Malteser Ritterorden aufgenommen.

Pfarrer i. R. Alfred Kraus war zuletzt Leiter der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Sebastian, Heuchelhof und Sankt Josef, Rottenbauer“. Bischof Jung würdigte in seiner Laudatio den Einsatz, den Kraus als Spiritual am Würzburger Priesterseminar für die Priesterausbildung gezeigt hat. „Mit seiner ausgeprägten Reflexionsfähigkeit und bodenständigen Spiritualität prägte er sieben Jahrgänge auf ihrem Weg zur Priesterweihe.“ Zusätzlich habe Kraus von 2001 bis 2004 die Aufgabe als Diözesan-Familienseelsorger und ab 2004 als Geistlicher Beirat des Familienbundes der Katholiken (FDK) in der Diözese Würzburg übernommen. Im Anschluss habe er die Leitung der neu errichteten Pfarreiengemeinschaft „Sankt Sebastian, Heuchelhof, und Sank Josef, Rottenbauer“ übernommen, „ein herausfordernder Auftrag, da in der Pfarrei notwendige Versöhnungsarbeit zu leisten war, unter anderem aufgrund ökumenischer Verstimmungen. Pfarrer Kraus bewältigte die Aufgabe besonnen und in hervorragender Weise.“ Von 2005 bis 2014 habe er zudem durch seine vermittelnde Art und kommunikative Kompetenz das Amt des Sprechers des Priesterrats sehr gut ausgefüllt. Auch nach dem Ausscheiden aus dem Amt sei er gefragter Ansprechpartner für viele Priester sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geblieben und habe weiterhin den Priesterrat im Lenkungskreis des diözesanen Programms „Pastoral der Zukunft“ vertreten.

Franz Leipold ist Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Wendelinus, Röllbach“. Wie Bischof Jung betonte, sei er von 1995 bis 2015 eine prägende Figur in der Dekanekonferenz gewesen. „Die Wahl zum Regionalsprecher der Dekane am Untermain stellt unter Beweis, wie sehr er das Vertrauen seiner Mitbrüder genoss.“ Leipold habe die Themen und Konfliktfelder innerhalb des Dekanats und der Region Untermain klar und transparent in die Dekanekonferenz eingebracht. „Das Hauptaugenmerk seiner Tätigkeit bildeten stets die Pfarreien vor Ort. Ein reger Austausch mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie die gepflegte Mitbrüderlichkeit im Klerus machten ihn zu einem gesuchten Ansprechpartner.“ Das hätten nicht zuletzt die Kommunen in Röllbach und Mönchberg durch Leipolds Ernennung zum Ehrenbürger zum Ausdruck gebracht. 

Pfarrer Josef Treutlein ist Rector Ecclesiae der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung und Schmerzhafte Muttergottes (Käppele) in Würzburg sowie Diözesan-Wallfahrtsseelsorger. 2004 war er Initiator des „Fränkischen Marienwegs“ und ist seither Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Fränkischen Marienwegs. Dieser Wallfahrtsweg verbinde auf sehr ansprechende Weise die zahlreichen Marienwallfahrtsorte in Unterfranken und darüber hinaus. „Der Marienweg lädt seit seinem Bestehen viele Gruppierungen und Einzelpersonen dazu ein, Maria als geistliches Vorbild für sich zu entdecken. Rastlos und voller Eifer versteht es Pfarrer Treutlein, Menschen für den Marienweg zu begeistern. Er führt selbst in jedem Jahr viele Wallfahrten an und begleitet sie geistlich“, sagte Bischof Jung. Weiter sei Treutlein die Verehrung der Gottesmutter wichtig, die ihm durch seine Mitgliedschaft in der Schönstattbewegung ans Herz gewachsen ist, in der er sich sehr engagiere.

mh (POW)

(4223/1151; E-Mail voraus)

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