Er war viele Jahre Pfarrer von Würzburg-Sankt Barbara. Kraus wurde 1934 im mittelfränkischen Großhöbing (Bistum Eichstätt) geboren. Nach der Volksschule trat er 1950 in die Kongregation der Missionare von Mariannhill ein und legte am 29. September 1953 die Profess ab. Im Noviziat erlernte er in der ordenseigenen Missionsdruckerei den Beruf des Schriftsetzers und machte die Meisterprüfung. Im Anschluss absolvierte Kraus den Grund- und Aufbaukurs von „Theologie im Fernkurs“ bei der Katholischen Akademie Domschule Würzburg sowie den Aufbaukurs „Katechetik“. Außerdem nahm er am Diakonatsbewerberkreis für Ständige Diakone im Bistum Augsburg teil. 1977 nahm er in Lantershofen das Theologiestudium auf. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn am 17. Juni 1981 in der Mariannhiller Herz-Jesu-Kirche in Würzburg zum Priester. Danach war Kraus als Kaplan in Würzburg-Sankt Laurentius eingesetzt. Von 1982 bis 1987 betreute er im Auftrag der Ordensoberen die Freunde und Förderer des Mariannhiller Missionswerks. Daneben hielt er im Auftrag der Domschule Seminarabende in den Pfarreien der Diözese Würzburg. 1988 wurde Kraus Pfarrer von Würzburg-Sankt Barbara. Unter seiner Leitung wurde das Pfarrhaus renoviert und umgebaut. Anstelle des maroden Pfarrheims entstand ein „Haus der Begegnung“. 2010 wurde Kraus als Pfarrer von Sankt Barbara entpflichtet, half aber bis 2015 weiter in der Seelsorge mit. Zuletzt lebte er im Pflegeheim des Missionshauses in Reimlingen. Die Beisetzung findet am Mittwoch, 31. Mai, um 14 Uhr in Reimlingen statt. Im Anschluss wird im Missionshaus das Requiem für den Verstorbenen gefeiert.
(2223/0616; E-Mail voraus)
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