Lieblein wurde 1934 in Hambach geboren. Von 1951 bis 1955 absolvierte er eine Lehre als Industriekaufmann bei Fichtel und Sachs in Schweinfurt. Im Anschluss besuchte er in Mainz das Abendgymnasium, wo er 1959 das Abitur ablegte. Am 25. Juli 1964 empfing er in der Würzburger Seminarkirche Sankt Michael die Priesterweihe. Als Kaplan wirkte Lieblein in Rüdenschwinden, Miltenberg und Würzburg-Sankt Adalbero. 1969 wurde er Religionslehrer an der Städtischen Hauswirtschaftlichen Berufsschule Würzburg. In dieser Zeit übernahm er zusätzlich vier Jahre lang das Amt des Diözesankurats der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG). 1974 ging Lieblein nach Höchberg, wo er Kuratus von Sankt Norbert wurde. Seine erste Pfarrstelle übernahm er 1976 in Poppenhausen. Von 1977 an war er zugleich Präses der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung (KAB) im Bezirksverband Schweinfurt-West und in Poppenhausen. 1985 wurde Lieblein Pfarrer in Bad Neustadt-Sankt Konrad und Kuratus von Leutershausen. Von 1986 bis 2001 war er außerdem Caritaspfarrer für das Dekanat Bad Neustadt. In dieser Zeit schaffte er unter anderem ein Blockheizkraftwerk an, das die Pfarrkirche Sankt Konrad und den Kindergarten umweltfreundlich beheizt und mit dem Umweltpreis der Diözese Würzburg ausgezeichnet wurde. In Leutershausen koordinierte er den Neubau der Kuratiekirche und sorgte mit persönlichem Einsatz dafür, dass der Künstlerpfarrer Sieger Köder die Fenster gestaltete. Spektakulär waren einige seiner Freizeitaktivitäten: Unter anderem durchwanderte er Lappland, bestieg den Mont Blanc und fuhr mit dem Kajak durch Nordkanada. 2004 trat er in den dauernden Ruhestand, den er bis 2013 als Hausgeistlicher in Maria Bildhausen verbrachte, ehe er nach Münnerstadt umzog. In Maria Bildhausen führte er das therapeutische Bogenschießen für Behinderte ein. Die Caritas ehrte ihn mit dem Goldenen Caritaskreuz für den langjährigen Dienst an Behinderten. In der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Bonifatius um den Höhberg, Salz“ half er weiterhin in der Seelsorge mit. Das Requiem für den Verstorbenen wird am Freitag, 25. August, um 14 Uhr in der Kuratiekirche Sankt Bartholomäus in Leutershausen gefeiert, die Beisetzung auf dem örtlichen Friedhof schließt sich an.
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