Er war mehr als 25 Jahre Pfarrer im heutigen Dammbach. Heußlein wurde 1943 in Gemünden geboren und wuchs in Wernfeld auf. Er studierte Theologie in Würzburg und Münster, wo er Vorlesungen von Professor Dr. Joseph Ratzinger besuchte, und erwarb 1968 das Theologische Lizentiat. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 29. Juni 1969 in Würzburg zum Priester. Danach wirkte Heußlein von 1969 bis 1971 als Kaplan in Sommerau, bis 1974 in Miltenberg und bis 1977 in Würzburg-Unsere Liebe Frau. 1977 übernahm er die Pfarrei Eußenheim. Von 1982 bis 2009 war er Pfarrer in Wintersbach mit Krausenbach, die bei der Gebietsreform im Jahr 1976 zur Gemeinde Dammbach vereinigt wurden. In seiner über 25‑jährigen Zeit im Spessart übernahm er vorübergehend auch mehrere Pfarradministrationen für die benachbarten Pfarreien Heimbuchenthal, Hessenthal und Weibersbrunn. Die Dammbacher Passionsspiele entstanden in Heußleins Amtszeit. 1999 wurde er Dekan von Aschaffenburg-Ost. 2008 trat er in den Ruhestand, nahm aber noch bis Anfang 2009 die Pfarradministration für Dammbach wahr. In seiner Zeit als Pfarrer von Eußenheim und Wintersbach musste Heußlein nach eigenen Angaben die Auflösung der örtlichen Schwesternstationen erleben. Als Ruhestandspfarrer wohnte er seit 2009 in Volkach-Escherndorf und hatte dort einen Seelsorgsauftrag. Dort half er in der Seelsorge in der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Urban an der Mainschleife, Volkach“ mit. Zu Heußleins Hobbys zählten das Sammeln von Andachtsbildchen aller Art, die das Bistum Würzburg betreffen, sowie das Sammeln von Töpferwaren seiner Heimatgemeinde Wernfeld. Diese befinden sich heute im Spessartmuseum in Lohr am Main. Am Dienstag, 4. Februar, wird um 14.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche Volkach für den Verstorbenen das Requiem gefeiert, die Beisetzung schließt sich an. Bereits um 14 Uhr wird der Rosenkranz gebetet.
(0520/0125; E-Mail voraus)
Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet