Ring wurde 1926 in Schweinfurt geboren. Während des Zweiten Weltkriegs kam er in russische Kriegsgefangenschaft. Danach absolvierte er das Abitur in Ansbach und studierte in Würzburg Theologie und Philosophie. Am 19. Juli 1953 empfing er die Priesterweihe durch Bischof Dr. Julius Döpfner. Seine Kaplansjahre führten Ring nach Stockstadt, Eltmann und Sulzfeld im Grabfeld. 1957 wechselte er als Pfarrverweser nach Oberbach, 1958 als Kuratus nach Wasserlosen. 1964 erhielt er die Pfarrei Oberschwarzach. Dort wirkte er über 32 Jahre lang bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im September 1996. Von 1972 bis 1975 war Ring zudem Dekanatspräses für Liturgie und Kirchenmusik im Dekanat Gerolzhofen, von 1975 bis 1980 für das Dekanat Schweinfurt-Süd. Von 1969 bis 1974 war er auch Definitor im Landkapitel Gerolzhofen. Zwölf Jahre lang war Ring außerdem als Kreisrat tätig. Für sein kommunalpolitisches Engagement wurde er 1978 mit der Ehrenurkunde des Landkreises Schweinfurt ausgezeichnet. Die Gemeinde Oberschwarzach ernannte ihn 1978 zum Ehrenbürger. Im Jahr 2000 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande für seine „beispielhafte Leistung“ in Kirche und Gesellschaft. In der Pfarrei Oberschwarzach mit ihren zehn Filialkirchen ließ Ring in seiner Amtszeit die Gotteshäuser renovieren, managte den Bau des Sport- und Pfarrzentrums Sebastianihaus und organisierte den Bau der Vierzehn-Nothelfer-Kapelle in den Weinbergen sowie die Errichtung der Friedensglocke. Außerdem begleitete er den Seligsprechungsprozess für Pfarrer Georg Häfner mit. Seine Erfahrungen und Recherchen hielt er in der Broschüre „Die Pfarrei Oberschwarzach und ihr Gedenken an Pfarrer Georg Häfner (1934-1942)“ fest. Seinen Ruhestand verbrachte Ring in Schweinfurt. Als mitarbeitender Priester half er bis 2006 in der Seelsorge in der „Pfarreiengemeinschaft Schweinfurt-West: Christkönig – Sankt Josef“ und anschließend bis 2012 in der „Pfarreiengemeinschaft Schweinfurt-Ost: Sankt Peter und Paul und Sankt Maximilian Kolbe“ mit. Am Montag, 2. Dezember, wird um 9.30 Uhr in der Kirche Sankt Peter und Paul, Adolf-Kolping-Straße 2, der Rosenkranz für den Verstorbenen gebetet, im Anschluss wird dort das Requiem gefeiert. Nach der Aussegnung erfolgt die Überführung zum Friedhof in Oberndorf. Dort wird der Leichnam beigesetzt.
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