Zuvor war er 22 Jahre lang Pfarrer in Hessenthal-Mespelbrunn. Linker wurde 1939 geboren und stammt aus Halberstadt. Er wuchs teilweise in Wittlich (Eifel) auf und studierte Philosophie und Theologie an der Würzburger Universität. Am 20. Juli 1963 wurde er von Bischof Josef Stangl in Hammelburg zum Priester geweiht. Vor seinem Einsatz als Kooperator in Kahl am Main half Linker für kurze Zeit in Oberdürrbach aus. Seine Kaplansjahre verbrachte er in Hösbach, Untersteinbach und Aschaffenburg-Sankt Michael. 1967 kam er zunächst als Kuratus nach Hessenthal mit Mespelbrunn, 1969 wurde er dort Pfarrverweser und wenige Monate später zum ersten Pfarrer der Pfarrei Hessenthal-Mespelbrunn ernannt. Die Hessenthaler Wallfahrt erlebte durch Linker einen neuen Aufschwung. Unter seiner Verantwortung wurde die Kirche Pater Maximilian Kolbe in Mespelbrunn gebaut, die alte Schule in einen Kindergarten umgebaut und die Wallfahrtskirche Hessenthal außen und innen renoviert. Außerdem ist seinem Einsatz die Errichtung der Caritas-Sozialstation Sankt Martin für Hessenthal-Mespelbrunn zu verdanken, der sich wenig später auch Weibersbrunn und Waldaschaff anschlossen. 1982 wurde Linker Vorsitzender der Sozialstation. 1989 wurde er auch Caritaspfarrer des Dekanats Aschaffenburg-Ost. Der Caritasverband würdigte seine Verdienste mit dem Silbernen Ehrenkreuz. 1991 trat er in den Ruhestand, den er in Orenhofen (Bistum Trier) verbringt.
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