Wagner wurde am 18. Dezember 1930 in Ochsenfurt geboren. Kardinal Clemente Micara weihte ihn nach dem Studium im „Collegium Germanicum et Hungaricum“ am 10. Oktober 1955 in Rom zum Priester. Als Aushilfskaplan war Wagner danach in Rieneck und Mellrichstadt eingesetzt, bevor er im November 1957 eine Kaplanstelle in Rimpar annahm. Weitere Stationen waren Heimbuchenthal und Mainaschaff. 1960 wurde Wagner Domvikar und ab August 1960 gleichzeitig Sekretär bei Bischof Josef Stangl. In dieser Aufgabe begleitete er Bischof Stangl zum Zweiten Vatikanischen Konzil. 1967 wurde Wagner zum ersten Pfarrer der neu gegründeten Pfarrei Sankt Albert in Würzburg-Lindleinsmühle ernannt. Beim Aufbau der Pfarrei leistete er Pionierarbeit und formte die neue Gemeinde menschlich und geistlich zu einer Gemeinschaft. Zu den sichtbaren Erfolgen gehörten der Neubau der Pfarrkirche mit Nebengebäuden sowie eines Kindergartens. 1995 wurde das Pfarrheim fertiggestellt. Mehrere Jahre war er zusätzlich stellvertretender Dekan von Würzburg-Stadt und Beauftragter für Priesterfortbildung und theologische Erwachsenenbildung im Würzburger Stadtdekanat. 1998 trat Wagner in den Ruhestand, den er zunächst in Ochsenfurt verbrachte. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn 2002 zum Päpstlichen Ehrenkaplan. 2004 wurde Wagner Sekretär der Priestervereinigung Unio Apostolica. Bis 2010 hatte er noch einen Seelsorgeauftrag für die Pfarreiengemeinschaft Ochsenfurt. Wagners Hobbys waren Kultur und Geschichte. Das Requiem für den Verstorbenen wird am Montag, 7. Dezember, um 11 Uhr in der Würzburger Pfarrkirche Sankt Albert gefeiert, die Beisetzung auf dem Hauptfriedhof schließt sich um 13.30 Uhr an.
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