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Pfarrkirche Sankt Jakobus in Waigolshausen

(POW) Die Pfarrkirche Sankt Jakobus der Ältere in Waigolshausen (Landkreis Schweinfurt) wurde an der Stelle des Vorgängerbaus von 1961 errichtet. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann weiht das Gotteshaus am Sonntag, 15. März, um 9.30 Uhr ein.

Die Pfarrei begleitet das Ereignis bis in den November hinein mit einem Jahresprogramm, das unter anderem Vorträge, Konzerte und Gottesdienste für verschiedene Zielgruppen umfasst. Erste Belege für ein Gotteshaus in Waigolshausen reichen ins 13. Jahrhundert zurück. An den zweigeschossigen Turm aus dieser Epoche wurde aufgrund der wachsenden Bevölkerung ein kurzes Kirchenschiff angebaut. 1609 ließ Fürstbischof Julius Echter den Turm um ein Geschoss und den für seine Zeit typischen Spitzhelm erweitern. Das Kirchenschiff fand durch die Erweiterung nach Westen eine Vergrößerung auf fast das Doppelte. Bischof Johann Philipp von Greiffenklau ließ 1717 einen Durchbruch zum Untergeschoss des Turms durchführen, um dort den Altarraum zu platzieren und gleichzeitig das Fassungsvermögen der Kirche für die Gemeinde zu vergrößern. 1861 erfolgte – die Gemeinde war seit 1780 von 381 auf 619 Mitglieder angewachsen – eine erneute Erweiterung des Kirchenschiffs in Richtung Westen. Pläne für einen kompletten Kirchenneubau fasste Pfarrer Nikolaus Franz Wüst, der von 1940 bis 1956 in Waigolshausen wirkte. Sein Nachfolger Hermann Heilig übernahm 1958 die inzwischen auf 1380 Katholiken angewachsene Pfarrei. 1960 wurden die Pläne von Architekt Erwin van Aaken gebilligt und im April 1961 die alte Kirche abgebrochen. Am 26. November 1961 weihte Bischof Josef Stangl die sechseckige neue Kirche ein. Aufgrund baulicher Schäden und eines deutlichen Rückgangs der Zahl der Kirchenbesucher beantragte die Pfarrei 2007 den Abriss des Kirchengebäudes zugunsten eines verkleinerten Neubaus. Dieser Antrag wurde vom Bistum Würzburg unter der Auflage genehmigt, dass Gestaltung, Planung und Koordination vom Bau- und Kunstreferat übernommen werden. Im Laufe des Jahres 2008 war die Gemeinde eingeladen, ihre Erwartungen zum Neubau einzubringen. Einige der Wünsche und Ideen flossen in den Entwurf von Dr. Jürgen Lenssen ein. 2011 setzte die Gemeinde einen Bauausschuss ein, 2012 begannen die Bauarbeiten mit dem Abbruch des Vorgängerbaus. Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf 4.020.000 Euro. Den Hauptanteil übernimmt das Bistum Würzburg mit 3.587.000 Euro. Die politische Gemeinde beteiligt sich mit 162.000 Euro. 8000 Euro kommen vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. Den Rest trägt die Pfarrei durch Eigenleistung, Spenden und über Darlehen. Für Bauverzögerungen und Kostensteigerungen gegenüber den ursprünglich geplanten 3.250.000 Euro sorgten die Entdeckung von nahezu 400 historischen Gräbern unter der abgerissenen Betonbodenplatte sowie die notwendige Sanierung der Turmstatik.

(1115/0238; E-Mail voraus)

Hinweis für die Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet

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