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Pisa als Herausforderung für die Kindergärten

Würzburg (POW) Kindergärten müssen mehr denn je als Bildungseinrichtungen verstanden werden. Das hat Axel Wieland, Fachberater für offene Pädagogik in Oldenburg, bei einer Veranstaltung zum Thema „Offene Kindergärten“ in der Caritas-Fachakademie Sankt Hildegard gefordert. Ursprünglich seien Offene Kindergärten in den 1980er Jahren ins Leben gerufen worden, um behinderte Kinder in Regelkindergärten zu integrieren, erläuterte Wieland in seinem Vortrag. Heute gehe es vor allem um die Frage, ob sich Kinder unterschiedlicher Herkunft, Religion und Sozialisation in einer vielschichtigen modernen Gesellschaft in ein einziges Bildungskonzept zwängen lassen. Wieland stellte am Beispiel Japans und Finnlands verschiedene Kindergarten-Konzepte vor. Angesichts des Pisaschocks seien die Kindergärten als wichtige Vorbereitung auf die Schule zu verstehen. Wieland warnte jedoch vor Überforderung der Kinder durch schulischen Leistungsdruck: Viele Grundschüler seien den Anforderungen nicht gewachsen und deswegen in psychologischer Behandlung. Positiv wertete Wieland die Entwicklung der Kindertagesstätten zum modernen Dienstleistungsunternehmen. So seien in Hamburg einige Kindergärten von 5 bis 21 Uhr geöffnet. Die Betreuungszeiten buchten die Eltern dort per Chipkarte am Eingang. Die Frage, ob das ein Modell für bayerische Kindertagesstätten wäre, und weitere Konzepte diskutierten Referent und Publikum zum Abschluss.

(4606/1642)