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Probleme zu negieren ist keine Lösung

Bischof Dr. Franz Jung feiert Gottesdienst mit der Freisinger Bischofskonferenz – „Mit der Kraft Gottes gegen das Böse ankämpfen“

Münsterschwarzach (POW) Bischof Dr. Franz Jung hat beim Morgengottesdienst zum Abschluss des Treffens der Freisinger Bischofskonferenz am Donnerstag, 16. März, in Münsterschwarzach dazu aufgerufen, mit dem Heiligen Geist und der Kraft Gottes gegen das Böse anzukämpfen. Anhand von vier Schritten zeigte er auf, wie das möglich sei, teilt die Abtei Münsterschwarzach mit.

Zum einen gehe es um die Wahrhaftigkeit. Es sei keine Lösung, ein Problem zu negieren oder wegzuwischen. Es müsse bearbeitet werden. Weiter betonte der Bischof, es sei wichtig, im zweiten Schritt auf sich selbst zu schauen. „Manchmal bin ich durch mein Handeln und Denken auch Teil des Problems und nicht nur die anderen“, erklärte der Bischof. Als dritten Schritt stellte er den bewussten Verzicht auf Gewalt dar. Probleme ließen sich nicht lösen, indem man andere in die Ecke treibe und niederkämpfe, im Gegenteil.

Der vierte Schritt heiße folglich, das Böse nicht zu bekämpfen, sondern in neues Leben zu verwandeln. „Das hat Christus uns am Kreuz vorgelebt.“ Dieser sei im alten Menschen gestorben, um neu aufzuerstehen. So werde das Leben Gottes erst möglich, so werde das Böse und die Schuld eine „glückliche Schuld“. Das sei immer schmerzhaft. Aber wer sich darauf einlasse und mit dem Herrn in die Auseinandersetzung seines Lebens gehe, der könne auch mit ihm neu auferstehen in einer neuen Welt, auf die die Tage der österlichen Bußzeit vorbereiten. „Bitten wir darum, dass es uns geschenkt sei, den Teufel nicht mit Beelzebul auszutreiben, sondern auf den Heiligen Geist Gottes zu vertrauen in den Konflikten unseres Lebens.“

Zur Freisinger Bischofskonferenz gehören die sieben bayerischen (Erz-)Diözesen Augsburg, Bamberg, Eichstätt, München und Freising, Passau, Regensburg und Würzburg sowie das Bistum Speyer.

(1223/0338; E-Mail voraus)

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