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Professor em. Dr. Hans-Joachim Schulz gestorben

Volkach/Würzburg (POW) Im Alter von 91 Jahren ist am Samstag, 16. Dezember, in Volkach-Gaibach Professor em. Dr. Hans- Joachim Schulz gestorben, langjähriger Inhaber des Lehrstuhls für Ostkirchengeschichte und ökumenische Theologie an der Universität Würzburg.

Schulz wurde am 18. Februar 1932 in Berlin geboren. Er studierte Theologie in Rom. 1956 empfing er in Aachen die Priesterweihe. Im Anschluss an das Studium wechselte Schulz nach Innsbruck, wo er als Schüler von Karl Rahner und Josef Andreas Jungmann im Jahr 1958 promovierte. Bis 1961 wirkte er anschließend im Bistum Aachen in der Seelsorge, ehe er für die Habilitation freigestellt wurde. Diese erfolgte 1964 in Münster für die Fächer Liturgiewissenschaft und Theologie der Ostkirchen. Im Anschluss wirkte Schulz an der Hochschule in Königstein/Taunus und von 1968 bis 1978 als Professor für Liturgiewissenschaft an der Universität Bochum. Von 1978 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1997 war er Professor am Lehrstuhl für Geschichte und Theologie des Christlichen Ostens in Würzburg. Lange Jahre wirkte er zusätzlich als Mitglied in der Ökumene-Kommission und in der Katholisch-Orthodoxen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz. Weiter engagierte er sich im Beirat des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik in Paderborn und als Konsultor der Gesellschaft Pro Oriente in Wien. Von 1982 bis 1993 war Schulz auch mit der Seelsorge für die Pfarrei Gaibach beauftragt. Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit war die Überlieferungsgeschichte, vor allem des Ostens, auf den Gebieten Liturgie und kirchliche Lehre. Für seine Arbeiten zur Geschichte der byzantinischen Liturgie verlieh ihm 1992 das Päpstliche Institut für Orientalische Studien in Rom die Ehrendoktorwürde. International bekannt wurde Schulz unter anderem als Mitherausgeber des „Handbuchs der Ostkirchenkunde“. Viele seiner Beiträge und Bücher wurden in Fremdsprachen übersetzt. Schulz half nach wie vor in der Seelsorge mit. Das Requiem für den Verstorbenen wird am Donnerstag, 28. Dezember, um 10 Uhr in der Pfarrkirche Allerheiligste Dreifaltigkeit in Volkach-Gaibach gefeiert, die Beisetzung auf dem dortigen Friedhof schließt sich an. Bereits am Mittwoch, 27. Dezember, wird um 19 Uhr der Rosenkranz gebetet.

(21 Zeilen/5123/1400; E-Mail voraus)

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